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Autor: David Bürgisser (Seite 1 von 3)

Am Ende der Welt

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Am Ende der Welt – genau so fühlten wir uns in den folgenden zwei Abenteuern, die wir durchlebt haben. Fern ab vom Massentourismus mit ein paar verlorenen Seelen in den verlassenen Weiten Kolumbiens. Nach unserer Zeit in der Stadt war es Zeit für etwas mehr Abenteuer und schönen Landschaften. Beides fanden wir in Cocuy.

Wir haben im Vorfeld einiges an Nachforschung über diesen Ort betrieben und sind – wie sich herausstellen wird – trotzdem nicht genug informiert. Das ursprüngliche Ziel ist eine anspruchsvolle 6 tägige Wanderung. Doch als wir dort ankommen und uns vor Ort erkundigen, wird uns mitgeteilt, dass dieser Weg gesperrt ist. Es sind lediglich 3 verschiedene eintägige Touren offen.  Gründe für die Sperrung sind Probleme mit den einheimischen Völker und leider auch Touristen, die den Abfall an den Campingorten hinterlassen. Nach 4 Stunden hin und her mit den Parkverantwortlichen und der Rettungsversicherung können wir endlich den obligatorischen Guide und unsere Schlafmöglichkeit buchen. Am nächsten Morgen um 05:00 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns auf, um den Milchwagen zu erwischen. Der Milchwagen ist der übliche Weg wie man günstig in der National Park Cocuy kommt und alleine ein Abenteuer für sich. Man steht während gut 90 Minuten auf der Ladefläche eines Anhängers und holpert durch die bauernbesiedelte Gegend und sammelt die Milch der Bauern ein. Beim Hostel angekommen, werden wir vom Besitzer der Unterkunft herzlich mit einer warmen Schokolade und Frühstück begrüsst. Danach starten wir die erste Wanderung zu den Lagunen. Den Abend haben wir mit den anderen Wanderern bei einem deliziösen Nachtessen, «Cards against humanity» und spannenden Reisegeschichten verbracht. Am nächsten Morgen wechseln wir die Unterkunft und müssen schweren Herzens die schöne Hacienda La Esperanza verlassen. Wir wandern zu unserer nächsten Unterkunft welche zwei Stunden näher am morgigen Ausgangspunkt liegt. Am Abend gehen wir früh mit Kerzen in den Händen und ziemlich frierend in unsere Betten, um am nächsten Morgen genügend Energie für den Aufstieg zu haben.

Nach einer erneut kurzen Nacht bei Minustemperaturen begrüssen wir unseren Guide in der Küche, welcher bereits unser Morgenessen gemacht hat. Kurz ein paar Worte zu unserem Guide. Er ist geschätzt 60 Jahre alt, arbeitet seit 40 Jahren als Guide in dieser Region und hat noch nie die nähere Umgebung verlassen. Das Portrait weiter unten bei den Bildern sagt mehr als weitere Worte. Nach zwei Stunden Wanderung in einfachem Gelände kommen wir vor eine Geröllfelswand, bei welcher wir gute 500 Höhenmeter in 700 Meter Strecke machen. Um das Zwischenziel zu erreichen, dürfen wir an ein zwei Passagen sogar etwas klettern. Oben angekommen werden wir mit Nebel und wenig Aussicht belohnt. Doch der Weg auf dem vom Gletscher abgetragenen Feld ist alleine die Reise wert. Durch den dichten Nebel laufen wir auf dieser mondähnlichen Landschaft für eine knappe Stunde und sind zum ersten Mal froh, einen Guide dabei zu haben. Denn ohne ihn wären wir hier verloren gewesen. Nach dem letzten Stück durch den Eisregen, sehen wir auf einmal wie sich die Nebelschwaden verziehen und vor uns erscheint der ersehnte Blick auf den Pulpito del Diablo. Mächtig wie ein grosser Würfel steht er da am Rande des Gletschers und spiegelt sich im Wasser. Nach fünf Minuten schliessen die Wolken wieder und wir werden mit einem erneuten Eisschauer beglückt. Und so machen uns langsam auf den Rückweg. Das Wetter spielt verrückt und wir kommen in den Genuss der wildesten Wolken- und Sonnenkombinationen. Zurück im Tal werden wir dann von ständigem Regen begleitet. Die 18 Kilometer und 2000 Höhenmeter hinterlassen ihre ersten Spuren und wir sind nicht unglücklich, unsere Herberge in der Ferne endlich zu erblicken. Froh und erschöpft kommen wir in unserer Unterkunft an und machen uns auf den Rückweg nach Cocuy.

Nach einer kleinen Erholung in einem der schönsten Dörfchen Kolumbiens Namens Barichara, machen wir uns auf in Richtung Norden an die karibische Küste von Kolumbien. Doch bevor wir uns unter die Palmen legen und versuchen, den herunterfallenden Kokosnüssen auszuweichen, geht es direkt einmal in die Wüste. Gestartet wird in Riohacha, wo wir glücklicherweise unsere grossen Rucksäcke deponieren können. Am nächsten Morgen geht es endlich los Richtung Wüste. In einem runtergekühlten Coupé werden wir eine gute Stunde lang zur letzten Kleinstadt vor der Wüste gebracht. Der Ort nennt sich Uribia und unterscheidet sich komplett von allem Gesehenen der Reise. Verrostete Bote stehen am Strassenrand, in den Läden hängen die Fleischmocken von der Decke, die Strasse ist überfüllt mit Autos und es liegt ein leichter Duft von Benzin in der Luft. Anstelle von Tankstellen bietet hier jeder Benzin in Petflaschen zum Verkauf an und es ist laut wie auf einem Bazar. Nach einer zweiten Autofahrt erreichen wir schwitzend Cabo de la Vela. Wir beziehen gleich die ersten überdimensionalen Hängematten direkt am Strand, welche sogleich unser Nachtlager sind. Der Sonnenuntergang an diesem Abend könnte nicht kitschiger sein. Als wir dasitzen und in die untergehende Sonne schauen, segelt ein Piratenschiff durchs Meer. Leider ist es kein echtes Piratenschiff, sondern lediglich ein umgebautes Motorboot, welches für den Film Dreh im Ort verwendet wird.

Tags darauf erleben wir eine der schlimmsten Fahrten der Reise. Während zwei Stunden fahren wir in einem klimatisierten 4×4 Jeep durch die Wüste und werden alle paar hundert Meter von Strassensperren angehalten. Diese werden jedoch nicht von der Polizei errichtet. Es sind kleine Kinder zwischen vier und zwölf Jahren, welche ein Seil spannen und dann bettelnd auf das haltende Auto zurennen. Es sind so unglaublich viele, dass wir nicht mehr mitzählen können. Wir haben davon gehört und deswegen etwas an Süssigkeiten dabei. Doch nach dem gefühlt zehnten Kind beginnen wir das Ganze zu hinterfragen. Was machen all diese Süssigkeiten mit den Zähnen dieser Kinder, geschweige denn der allgemeinen Gesundheit? Unterstütze ich so nicht genau ihre Schulabsenz und belohne sie noch beinahe dafür, dass sie nicht in der Schule sind? Es ist bitter mitanzusehen, mit welcher Gleichgültigkeit unser Fahrer die Strecke zurücklegt. Doch wir können es ihm nicht übelnehmen. Man fühlt sich ziemlich hilflos in der ganzen Sache, denn egal was man macht, es schadet den Kindern immer in irgendeiner Art und Weise. Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir an einem Essenstand vorbei. Wir halten kurz für einen Snack an und bemerken, dass nebenan eine Schule ist. Es ist schwer zu wissen, wie die Zukunft dieser Kinder aussieht. Trotzdem sind wir froh zu sehen, dass es doch auch hier eine Schule gibt. In diesem erdenklich schwierigen Ort. Die Fahrt geht weiter und nach zwei weiteren Stunden wechseln wir kurz auf ein Boot mit dem wir dann Punta Gallinas erreichen. Dieser Ort ist eine abgeschottete Wüstensteppe mit schier endlosen Weiten. Egal in welche Richtung man schaut, ausser ein paar meckernden Ziegen und Sträuchern besteht diese Region aus Nichts. Das Highlight des Tages ist der Besuch der Wüstendünen, welche am Meer liegen und dadurch äusserst speziell und unreal wirken. Am folgenden Tag geht es noch einmal auf demselben Weg zurück Richtung Uribia, bzw. Riohacha. Noch eine Weile denken wir an die Kinder und was man in dieser gottvergessenen Gegend dagegen machen könnte. Doch es ist schwer, eine schnelle Lösung zu finden. Wir sind dankbar, dass wir diese Erfahrung machen durften und möchten mit den Bildern die schönen Seiten dieser Orte zeigen. Die Reise ans Ende der Welt lohnt sich auf jeden Fall.

English version:

At the end of the world – that’s what we felt in the following two adventures that we have lived through. Far away from mass tourism with a few lost souls in the deserted plains of Colombia. After our time in the city, it was time for a bit more adventure and beautiful landscapes. We found both in Cocuy.

We did a lot of research in advance about this place and, as it turns out, we still do not know enough. The original destination is a challenging 6-day hike. But when we arrive there and inquire locally, we are told that this way is closed. There are only 3 different one-day tours open. Reasons for the closure are problems with the indigenous people and unfortunately also tourists who leave the waste at the campsites. After 4 hours back and forth with the park responsible and the rescue insurance we can finally book the obligatory guide and our sleeping possibility. The next morning at 05:00 clock rings the alarm and we get up to catch the milk truck. The milk truck is the usual way to get cheap in the National Park Cocuy and an adventure in itself. You stand on the back of a trailer for more than 90 minutes and bounce through the farming area and collect the farmers‘ milk. Upon arrival at the hostel, we are warmly welcomed by the owner of the accommodation with a hot chocolate and breakfast. Then we start the first hike to the lagoons. We spent the evening with the other hikers at a delicious dinner, „Cards against humanity“ and exciting travel stories. The next morning we change accommodation and have to leave the beautiful Hacienda La Esperanza with a heavy heart. We walk to our next accommodation which is two hours closer to tomorrow’s starting point. In the evening we go early with candles in our hands and quite freezing in our beds, to have the next morning enough energy for the ascent.

After another short night at minus temperatures, we greet our guide in the kitchen, which has already made our morning meal. Just a few words to our guide. He is estimated to be 60 years old, has been working as a guide in this region for 40 years and has never left the surrounding area. The portrait below in the pictures says more than words. After two hours of hike in easy terrain we come to a scree wall, where we make a good 500 meters in 700 meters distance. In order to reach the intermediate goal, we are even allowed to climb a little over two passages. Once at the top we are rewarded with fog and little view. But the path on the field cleared by the glacier alone is worth the journey. Through the thick fog we walk on this moon-like landscape for an hour and are happy for the first time to have a guide with us. Because without him we would have been lost here. After the last piece through the freezing rain, we suddenly see how the mist clears and before us the longed-for view of the Pulpito del Diablo appears. Powerful as a big cube he stands there on the edge of the glacier and is reflected in the water. After five minutes, the clouds close again and we are pleased with another ice show. And so slowly make us on the way back. The weather is crazy and we enjoy the wildest cloud and sun combinations. Back in the valley we will be accompanied by constant rain. The 18 kilometers and 2000 meters of altitude leave their first traces and we are not unhappy to finally see our hostel in the distance. Happy and exhausted we arrive at our accommodation and start our way back to Cocuy.

After a little rest in one of the most beautiful villages of Colombia named Barichara, we head north to the Caribbean coast of Colombia. But before we lie down under the palms and try to dodge the falling coconuts, it goes directly once in the desert. We start in Riohacha, where fortunately we can deposit our big backpacks. The next morning we finally go to the desert. In a cooled down Coupe we will be brought for a good hour to the last small town in front of the desert. The place is called Uribia and is completely different from everything seen in the journey. Rusty messengers stand at the roadside, in the shops the meat mocks hang from the ceiling, the street is overcrowded with cars and there is a slight smell of petrol in the air. Instead of petrol stations, everyone here offers petrol in pet bottles for sale and it is loud as a bazaar. After a second drive we arrive at Cabo de la Vela, sweating. We immediately move into the first oversized hammocks directly on the beach, which are our overnight camp right away. The sunset this evening could not be cheesier. As we sit and look into the setting sun, a pirate ship sails through the sea. Unfortunately, it is not a real pirate ship, but only a converted motorboat, which is used for the film shooting in place.

The next day we experience one of the worst rides of the journey. For two hours we drive through the desert in an air-conditioned 4×4 jeep and are stopped every few hundred meters from roadblocks. However, these are not built by the police. They are small children between the ages of four and twelve, who stretch a rope and then run to the holding car begging. There are so many that we can not count anymore. We have heard about it and therefore have some sweets with us. But after the first tenth child, we begin to question the whole thing. What do all these sweets do with the teeth of these children, let alone general health? Do not I really support their school drop-out and almost reward them for not being at school? It’s hard to see with what indifference our driver covers the distance. But we can not blame him. You feel pretty helpless in the whole thing, because no matter what you do, it always harms children in some way. After two hours driving we pass a food stall. We stop for a quick snack and notice there is a school next door. It’s hard to know what the future of these kids looks like. Nevertheless, we are glad to see that there is a school here too. In this imaginable difficult place. The ride continues and after two more hours we change briefly to a boat with which we then reach Punta Gallinas. This place is a secluded desert steppe with seemingly endless expanses. No matter in which direction you look, except a few bleating goats and bushes, this region is nothing. The highlight of the day is the visit to the desert dunes, which are located on the sea and therefore extremely special and unreal. On the following day, the same way back to Uribia, or Riohacha. For a while we think of the children and what could be done in this godforsaken area. But it’s hard to find a quick fix. We are grateful that we were allowed to have this experience and want to show with the pictures the beautiful sides of these places. The journey to the end of the world is definitely worthwhile.

Medellin & Bogota

English version after the pictures. (:

 

Zwei Smartphones und zwei Portemonnaies ärmer sind wir gerade an der karibischen Küste von Kolumbien angekommen. Wir haben einiges an Geschichten nachzuholen und machen dies der Reihe nach.

Nach Jardin haben wir unseren Weg nach Medellín angetreten und mussten uns nach sehr viel ländlicher Umgebung erst mal wieder an das Stadtleben gewöhnen. Medellín mit seinen über 2.4 Millionen Einwohnern ist die zweitgrösste Stadt Kolumbiens und bei vielen Netflix Zuschauern durch die Serie Narcos ein Begriff. Für alle «Nicht-Narcos-Fans»: Medellín war der Dreh- und Angelpunkt zu Zeiten von Pablo Escobar, dem weltbekannten Drogenbaron von Kolumbien aus den 90er Jahren. Viele Reisende sehnen sich danach, in der alten Villa von Pablo Escobar einmal Paintball spielen zu gehen oder sich auf seinen Vorplatz zu setzen und sich für eine kurze Zeit wie im Film zu fühlen. Doch als wir eine Free-Walking-Tour durch Medellín machten, verging uns ziemlich bald die Lust daran. Unser Guide ist selbst aus Medellín und hat als kleiner Junge die Zeiten von Pablo Escobar miterlebt. Da die Tour auf Englisch war und dies in Medellín die meisten Menschen nicht verstehen, konnte er den Namen nicht einmal aussprechen, da sonst die vorbeigehenden Passanten erzürnt würden und meinten, er würde uns Positives über ihn erzählen. Denn dieser Name ist ein grosses Tabu in der ganzen Stadt. Während seiner Zeit in Medellín hat er eine Unzahl an Menschen umbringen lassen, was dazu führt, dass beinahe jeder Stadtbewohner einen Bekannten oder Verwandten an ihn verloren hat. In Medellín müssen dies ganz schwarze Zeiten gewesen sein, wo Mütter Angst haben mussten, ihre Kinder in die Schule zu schicken und jeder Heimweg des Ehemanns durch einen explodierenden Bus zum Drama hätte werden können. Auch wenn Pablo Escobar gerne als Held der Armen gefeiert wird, muss man sich doch fragen, ob diese Hilfe jedes Mittel legitimierte? Wir zumindest waren sehr überrascht von den Aussagen des Tourguides und wollten diese hier gerne teilen, da bei uns das Bild durch Narcos doch eher etwas anders geprägt ist.

Bleiben wir noch etwas in Medellín. Die Stadt ist umgeben von Wald und Bergen. Es kommt einem beinahe surreal vor, wenn man mit der öffentlichen Gondelbahn (ja, Medellín hat drei!! Gondelbahnen) nach oben fährt und die unermessliche Grösse der Stadt zum ersten Mal sieht. In gut einer Stunde ist man vom Stadtkern mit der Metro und der Gondel im Grünen und kann gemütliche Ausflüge in die Wälder geniessen. Es ist schön zu sehen, dass diese Orte des Erholens auch von der lokalen Bevölkerung benutzt werden und wir beinahe die einzigen Touristen waren. Bei der Gondelfahrt über die Dächer der Stadt sieht man jedoch eindrücklich, wie verschieden die Lebensstandards sind und wir wollen hier auf keinen Fall ein verfärbtes/verzerrtes Bild vermitteln. Wir konnten uns während dem Aufenthalt tagsüber nur im Touristenviertel und in den Hauptstrassen gefahrenlos aufhalten. Nach Einbruch der Dunkelheit wird einem lediglich noch das Touristenviertel empfohlen, was weniger als 1% der Stadt beträgt. Der Rest wäre viel zu gefährlich. Wir sind einmal, von einem Platzregen überrascht, in ein falsches Viertel gelaufen und sind vom Zustand der Menschen und der Gegend geschockt. Auch wenn die Stadt wirtschaftlichen und sozialen Wachstum erlebt, hat sie noch einiges zu verarbeiten. Das Bild mit den zwei Vögeln zeigt jedoch den starken Willen der Bewohner von Medellín. Der Vogel zur Linken wurde vor einigen Jahren bei einem Stadtfest auf dem Platz in die Luft gesprengt. Duzende starben bei dem Anschlag und alle möglichen Parteien schoben sich die Schuld in die Schuhe. Bis heute weiss man nicht, wer dafür verantwortlich war. Der Künstler der Statue, Fernando Botero, wollte ein Symbol für den Willen der Stadt setzen und erbaute die genau gleiche Statue neben dran. Jedoch ohne die alte zu entfernen, damit niemand je vergessen sollte, was hier passierte.

Während Samira noch etwas in Medellín blieb, durfte ich die Chance ergreifen und im Nachbardorf Guatape Bilder und Videos für ein neuerbautes Hostel machen. Die Bilder geben einen kleinen Einblick in das Dorf Guatape und deren Umgebung sowie in das schöne Hostel Bacoa.

Das Video könnt ihr HIER anschauen. (:

Nach einer guten Woche setzten wir unsere Reise gemeinsam fort. Nach einem kurzen Sammeln in Medellín, ging es weiter nach Bogota, der Hauptstadt von Kolumbien. Dies war zuerst nicht unbedingt vorgesehen, doch eine verlockende Wanderung in den tiefen Bergen Kolumbiens führte uns durch die Hauptstadt. Also gaben wir nach und liessen uns auf die kontrovers beschriebene Stadt ein. Zumal/da man sehr viel über die Kriminalität der Stadt hört, waren wir überrascht wie viel Charme sie zu bieten hatte. Während dem Tag konnte man unzählige Graffitis bewundern, viele liebliche Restaurants aufsuchen und von Kaffee zu Kaffee schlendern. Das Goldmuseum war gar nicht so langweilig wie angenommen und die Standseilbahn zum Aussichtspunkt über die Stadt erzeugte Heimatgefühl pur. Überwältigend war der Gedanke, dass man beim Anblick über die Stadt dieselbe Anzahl Einwohner überblicken kann, wie die ganze Schweiz hat. Über acht Millionen Menschen leben in dieser einzigen Stadt. Das ist wirklich schwer zu fassen. Während mein Portemonnaie in Quito von einem Taschendieb geklaut wurde, lief es bei Sam leider etwas ruppiger ab. Die Geschichte zeigt wie schnell es gehen kann – zack und man ist sein ganzes Hab und Gut los. Nach einem gemütlichen Abend im Hostel mit Freunden aus der Schweiz und einer neuen Kollegin wollten wir kurz vor Mitternacht noch eine Bar in der Nähe aufsuchen. Wir kannten die Gegend nicht sehr gut, doch nach vier Monaten Reisen und sieben Wochen in Kolumbien bekommt man einen guten Riecher für Bars und gefährliche Situationen – meint man. Wir kamen nach ca. 100 Metern zu einer Bar, die offen hatte, waren jedoch nicht so zufrieden und wollten noch weitersuchen. Wir liefen in eine kleine Seitengasse, welche wir Tagsüber einige Male gelaufen sind und wurden von einem Strassenkünstler angezogen. Sam war nicht so in Stimmung und wollte eher nach Bier Ausschau halten und lief knapp 15 Meter weiter. Als sie sich gerade umdrehte und zu uns zurückkommen wollte, wurde sie von zwei mit Messern bewaffneten Männern attackiert. Einer schnitt ihr die Bauchtasche auf und rannte davon. Geistesgegenwärtig schrie sie ihm nach, er solle doch den Pass rauswerfen, was er dann glücklicherweise auch tat. Doch das Portemonnaie, das Handy und schmerzvollerweise auch das zwölf Jahre alte Schweizer Sackmesser waren Geschichte. Das Ganze spielte sich in weniger als 15 Sekunden ab. Als wir realisierten was von sich ging, waren die Räuber schon weg und Sam stand ziemlich ernüchtert aber gefasst da. Ihr ging es soweit gut, nur schmerzte der Verlust und die bevorstehenden Komplikationen. Unser eigentlich gutes Bild von Bogota wurde so leider etwas getrübt, nichts desto trotz empfehlen wir jedem einen Abstecher dorthin, einfach mit der notwendigen Vorsicht!

Nach Bogota begann eine anstrengende Reise in die Bergen von Cocuy. Doch davon und wie ich mein Smartphone «verloren» habe, werdet ihr im nächsten Artikel mehr zu lesen bekommen. Bis dahin, geniesst den Schnee und die Kälte. Wir verschmachten gerade bei gut 36° im Schatten.

English version:

Two smartphones and two wallets poorer, we have just arrived on the Caribbean coast of Colombia. We have a lot of stories to catch up on and do this in turn.

After Jardin we made our way to Medellín and had to get used to the city life after a lot of rural surroundings. Medellín, with over 2.4 million inhabitants, is the second largest city in Colombia and is known to many Netflix viewers through the Narcos series. For all non-Narco fans, Medellín was the linchpin in the days of Pablo Escobar, the world-famous drug lord of Colombia. Many travelers long to play paintball in the old mansion of Pablo Escobar or to sit on the forecourt and feel like being in the movie for a short time. But when we did a free-walking tour through Medellin, we soon lost the desire for it. Our guide is from Medellin himself and as a young boy he has witnessed the times of Pablo Escobar. Since the tour was in English and since in Medellin most people do not understand any English, he could not even pronounce the name, otherwise the passers-by would be angered and said he would tell us about him positive things. Because this name is a big taboo in the whole city. During his time in Medellín he has killed countless people, which has led to almost every city dweller losing an acquaintance or relative to him. In Medellín, these must have been quite black times, when mothers were afraid to send their children to school, and every way home of the husband in an exploding bus could have become a drama. Although Pablo Escobar likes to be celebrated as a hero of the poor, one must ask oneself whether this help legitimized every means? At least we were very surprised by the statement of the tour leader and wanted to share this here, because with us the picture by Narcos and co. was rather something different.

Let’s stay with Medellín. The city is surrounded by forest and mountains. It seems almost surreal when you go up the public gondola (yes, Medellín has three gondolas) and see the immense size of the city for the first time. In just over an hour you are from the city centre with the metro and the gondola in the countryside and can enjoy leisurely excursions in the woods. It is nice to see that these places of recreation are also used by the local people and we were almost the only tourists. During the gondola ride over the rooftops of the city, however, one sees impressively how different the living standards are and we do not want to impart a sweetened image here. We were during the stay during the day in the tourist area and in the main streets without danger. After dark, only the tourist district is recommended, which is less than 1% of the city. The rest would be way too dangerous. Once, surprised by a downpour, we walked into a wrong neighborhood and were shocked by the condition of the people and the area. Even though the city has experienced economic and social growth, it still has some work to do. However, the picture with the two birds shows the strong will of the inhabitants of Medellin. The bird on the left was blown up a few years ago at a city festival in the square. Dozens died in the attack and all sorts of parties blamed the other one. Until today they do not know who it was. The artist of the statue, Fernando Botero, wanted to set a symbol for the will of the city and built the exact same statue next to it. However, without removing the old, so that no one should ever forget what happened here.

While Samira stayed in Medellín for a while, I was allowed to take the opportunity to make pictures and videos for a newly built hostel in the neighbouring village of Guatape. The pictures give a little insight into the village of Guatape and their surroundings, as well as in the beautiful hostel Bacoa. You can watch the movie right HERE.

After a good week, we continued our journey together. After a brief gathering in Medellín, we continued to Bogota, the capital of Colombia. This was not necessarily the plan at first, but a tantalizing hike in the deep mountains of Colombia took us through the capital. So we gave in and let us enter the controversial city. While hearing a lot about the crime of the city, we were surprised how much charm the city had to show. During the day you could admire countless graffiti, visit many lovely restaurants and stroll from coffee to coffee. The gold museum was not as boring as expected and the funicular to the viewpoint over the city was pure feeling of home. Overwhelming was the thought that one can overlook the same number of inhabitants when looking at the city, as the whole of Switzerland has. Over eight million people live in this single city. That’s really hard to grasp. While my wallet in Quito was stolen by a pickpocket, Sam was a bit gruff. The story shows how fast it can be done and you get rid of all your belongings. After a leisurely evening at the hostel with friends from Switzerland and a new colleague, they wanted to visit a bar nearby shortly before midnight. We did not know the area very well, but after four months traveling and seven weeks in Colombia, one gets a good nose for bars and dangerous situations, they say. We arrived after about 100 meters to a bar that was open, but were not so satisfied and wanted to continue searching. We walked into a small side alley, which we walked several times during the day and were attracted by a street artist. Sam was not in the mood and was more keen to look for beer and walked about 15 meters. When she turned around and wanted to come back to us, she was attacked by two knives men. One of them cut open her belly bag and ran away. Immediately she yelled after him, he should kick out the pass, which he luckily did. But the wallet, the cell phone and, painfully, the twelve-year-old Swiss army knife were history. The whole thing took less than 15 seconds. When we realized what was going on, the robbers were already gone and Sam was pretty disillusioned but composed. She was fine so far, only the loss and the upcoming complications hurt. Our actually good picture of Bogota was unfortunately a bit clouded, nevertheless, we recommend everyone a detour there, simply with the necessary caution!

After Bogota began a strenuous journey into the mountains of Cocuy. But you’ll read more about that in the next article. Until then, enjoy the snow and the cold. We are losing weight in the shade at just over 36 °.

Jardin

(English version scroll down)

1026 Kilometer liegen zwischen dem letzten Bericht und diesem. Viele tolle Menschen, atemberaubende Natur und stundenlange Busfahrten durften in den letzten Wochen erleben und werden euch in den folgenden Zeilen etwas teil an unserem Erlebten haben lassen.

Nach dem kalten Aufenthalt in Quito, flohen wir ins tropische Klima von Mindo, wo wir nebst einer sehr herzlichen Unterkunft mit liebenswerten Besitzern von der Natur regelrecht in Bann gezogen wurden. Wir durften auf einer Schmetterling Farm zusehen, wie aus den Kokons Schmetterlinge schlüpfen und hatten intensive Diskussionen auf einer Kakaoplantage über Genmanipulationen beim Anbau der Kakaopflanze. Nach einer tropischen Wanderung durch den Dschungel zu ein paar (sehr unspektakulären) Wasserfällen war es auch schon bald wieder Zeit das Lager zu wechseln.

Die Reise ging weiter zu unserem letzten Stop in Ecuador. Otavalo ist ein kleines indigenes Dörfchen mit unglaublichem Charme. Nach einem angenehmen Nachmittagsspaziergang um einen See mit zwei Inseln in der Mitte, bereiteten wir uns auf die grosse Reise nach Kolumbien vor.

Wenn man in den Blogs liest wie man am besten von A nach B kommt, klingt immer alles so einfach. Doch der Weg von Otavalo nach San Agustin gestaltete sich als kleine Herausforderung. Zuerst war da die Grenze, welche einen beinahe nicht aus Ecuador raus lässt. Wir hörten Horrorszenarien von Wartezeiten bis zu 9 Stunden und waren auf das Schlimmste vorbereitet. Glücklicherweise mussten wir «nur» 4 Stunden anstehen, bis wir es über die Grenze schafften und endlich kolumbianischen Boden betreten durften. Zu der Zeit waren wir bereits 8 Stunden unterwegs und buchten unseren Nachtbus nach Popayan. Während der Wartezeit auf den Bus besuchten wir kurz ein nahegelegenes Highlight. Die Kirche bei Las Lajas dient als Brücke und ist zeitgleich in den Berg hineingebaut. Die Bilder lassen erahnen, wie imposant das Gebäude ist. Danach hiess es ab in den Bus und von 8 Stunden Fahrt konnten wir weniger als die Hälfte dösen. In Popayan ging es gleich auf den nächsten Bus nach San Agustin, wo die Reise ihren Höhepunkt erlitt. Die Strasse zwischen Popayan und San Agustin ist etwa so gut, wie ein schlecht instandgehaltener Wanderweg in der Schweiz. Während es uns über fünf Stundenlang auf den Sitzen hin und her warf, waren wir beide kurz davor auszusteigen und den Weg zu Fuss zu machen. Nach gut 27 Stunden Reisezeit durften wir uns endlich im Hostel einchecken lassen und gleich einmal das Bett heimsuchen.

San Agustin ist ein versteckter Ort im Südosten von Kolumbien. Ein perfekter Start um die schönen Seiten Kolumbiens etwas kennenzulernen. Nebst einem einmaligen Erlebnis auf dem Pferd (einmalig im Sinne von, es war das erste und letzte Mal) genossen wir einfach die Natur, erkundeten mit dem Bike die Gegend und liessen uns jeden Morgen im Cafe Bici verköstigen. Das Cafe Bici verdient eine kleine Erwähnung. Geführt wird dieses Kaffee von einer Österreicherin, welche sich dort niedergelassen hat und fördert zusammen mit einem Kolumbianer die lokale Bildung und bietet verschiedene Sprachkurse für die Menschen aus San Agustin an. Abends sind die Strassen gefüllt mit Motorrädern und ihren waghalsigen Fahrern, die zeigen was sie können.

Die Vorfreude auf Popayan war gross, doch war sie auch wieder mit der Rückfahrt über die Holperpiste verbunden. Doch auch dies ging vorüber und Popayan ist seinem Ruf würdig geworden. Der koloniale Baustil zieht sich durch die ganze Stadt und gibt ihr einen gewissen Charme. In der Stadt in weiss trafen wir auf zwei Schweizer, was uns zum perfekten Jassteam machte. An einem Sonntag erlebten wir zusammen mit Mara und David den Schweizertag schlecht hin. Morgens wurden die Fahrräder auf den Jeep gestellt und zum Ausgangspunkt gefahren. Dort wurde zuerst einmal in Thermalquellen entspannt, bevor man sich auf den Sattel schwang. Der Tag war durchzogen mit einem Jass hier, einer heissen Schockolade mit Brot und Käse da und einem Coiffeur-Jass mit Bier und Wein als krönender Abschluss. Nach so viel Schweiz waren wir bereit für etwas mehr Kolumbien und machten uns auf den Weg nach Cali, der aufstrebenden Salsastadt Kolumbiens.

Leider gibt es zu Cali kein einziges Bild, da die Kriminalität dort doch noch sehr hoch ist und einem geraten wird nicht einmal das Handy in der Strasse nach vorne zu nehmen (geschweige denn eine Kamera). Natürlich glaubt man solchen Geschichten nicht so wirklich, bis man folgendes erlebt: ich war gerade gemütlich im Hostel in meiner Hängematte am Entspannen, als ich draussen einigen Tumult hörte. Neugierig ging ich zum Tor und schaute auf die Strasse, als plötzlich eine Frau mit einer Pistole wild herumfuchtelnd auf der Strasse vorbeilief. Sie zielte in eine Menschenmenge und Schrie mir unverständliche Worte. Ein paar Schreie waren zu hören, ein Mann nahm ihr die Waffe ab und alles normalisierte sich innert wenigen Minuten. Als ich eine ältere Dame aus dem Hostel nach der ganzen Story fragte, erklärte mir, dass die vermeintliche «Täterin» eigentlich nur helfen wollte. In der Menge war ein Macheten Träger untergetaucht, der vorhin jemanden ausrauben wollte. Die Dame zeigte «Zivilcourage» und schlug den Täter mit der Waffe in die Flucht. Die Dame erklärte mir auch, dass viele Raubzüge am helllichten Tag passierten. Auf mein verwundertes Gesicht erklärte sie, dass die Polizei hier nichts auf die Reihe bekam und meistens die lokale Bevölkerung unwissende Reisende schützte. Doch eben diese Bevölkerung macht gerne eine Siesta am Nachmittag wodurch die Strassen wie ausgestorben sind. So passiert es nicht selten, dass Ahnungslose ohne Geld und Schuhe wieder ins Hostel zurückkehren. Uns geschah jedoch während der ganzen Zeit nichts. Ausser der Erkenntnis, dass Salsa nichts für uns ist, erfuhren wir keine negativen Erlebnisse und genossen die Zeit mit den anderen Hostelbesuchern.

Nach so viel Stadt schrie es förmlich nach Natur. Und genau diese sollten wir in Salento erleben. Salento ist mitten in der Kaffeezone und bekannt für seine Kaffeeplantagen. Das Klima ist perfekt, da die Region genau die richtige Höhe für den Kaffeeanbau hat und von Regen und Sonne in Wechselwirkung beschenkt wird. Auf einer spannenden Kaffeetour durften wir sehen wie Kaffee angebaut wird. Beim nachhaltigen Anbau wird jedes Nebenprodukt der Pflanze verwendet. Nicht ein Teil der Bohnen wird weggeschmissen, sondern entweder als Dünger zersetzt oder als Kaffeesirup aufbereitet. Nebst dem Kaffee hat Salento die höchsten Bäume der Welt. Es sind riesige Palme, welche über 50 Meter hoch werden. Die Bilder geben einem eine gute Vorstellung wie unglaublich hoch diese Pflanzen in die Höhe ragen.

Gerade eben erholen wir uns in einer Hängematte in Jardin und bereiten uns auf den Trip nach Medellin vor. Wir können nur allen Reisenden empfehlen einen Abstecher nach Jardin zu machen. Dieser Ort hat etwas Magisches mit seinen nur wenigen Tausend Einwohnern und umwerfenden Landschaft zählt dieser Ort bereits jetzt zu unserem Highlight der Reise! Ein perfekter Ort um die Seele baumeln zu lassen und einmal aktiv nichts zu tun.

English Version

1026 kilometers lie between the last report and this one. Many great people, breathtaking nature and hours of bus travel were allowed to experience in recent weeks and will let you in the following lines have some of our experience.

After the cold stay we fled into the tropical climate of Quito, where we were charmed by a very warm accommodation with lovely owners of nature. We were allowed to watch butterflies emerge from the cocoons on a butterfly farm and had intense discussions on a cacao plantation on GM crop cultivation. After a tropical hike through the jungle to a few (very unspectacular) waterfalls, it was soon time to change camp again.

The journey continued to our last stop in Ecuador. Otavalo is a small indigenous village with incredible charm. After a pleasant afternoon walk around a lake with two islands in the middle, we prepared for the big trip to Colombia.

When you read in the blogs how to get from A to B, everything always sounds so easy. But the road from Otavalo to San Agustin turned out to be a small challenge. First there was the border, which almost does not let you out of Ecuador. We heard horror scenarios of waiting times up to 9 hours and were prepared for the worst. Fortunately, we had to wait „only“ four hours before we could cross the border and finally enter Colombian soil. At the time we were already 8 hours on the road and booked our night bus to Popayan. While waiting for the bus, we briefly visited a nearby highlight. The church at Las Lajas serves as a bridge and is at the same time built into the mountain. The pictures give an idea of how impressive the building is. Then it was said off in the bus and of 8 hours of driving we could doze less than half. In Popayan it was on the next bus to San Agustin, where the trip reached its peak. The road between Popayan and San Agustin is about as good as a poorly maintained trail in Switzerland. While it threw us back and forth on the seats for over five hours, we were both about to get out and walk the path. After a good 27 hours travel time, we were finally allowed to check in at the hostel and haunt the bed.

San Agustin is a hidden place in the southeast of Colombia. A perfect start to get to know the beautiful side of Colombia. In addition to a unique experience on horseback (unique in terms of, it was the first and last time) we just enjoyed nature, explored the area by bike and had each morning in the Cafe Bici. The Cafe Bici deserves a little mention. This coffee is run by an Austrian who settled there and, together with a Colombian, promotes local education and offers various language courses for the people of San Agustin. In the evening, the streets are filled with motorbikes and their daredevil drivers showing what they can do.

The anticipation of Popayan was great, but she was also back to the return on the bumpy road connected. But even that passed and Popayan has become worthy of his reputation. The colonial architectural style runs through the whole city and gives it a certain charm. In the city in white we met two Swiss, which made us the perfect Jassteam. On a Sunday we experienced bad together with Mara and David the Swiss day. In the morning the bikes were put on the jeep and driven to the starting point. There, it was first time to relax in thermal springs before swinging onto the saddle. The day was criss-crossed with a jass here, a hot chocolate with bread and cheese and a hairdressing jass with beer and wine as the crowning glory. After so much Switzerland, we were ready for a bit more Colombia and made our way to Cali, the up-and-coming salsa city of Colombia.

Unfortunately, there is not a single picture to Cali, since the crime is still very high there and one is advised not even to take the phone in the street to the front (let alone a camera). Of course you do not really believe such stories until you experience the following: I was just relaxing in the hostel in my hammock relaxing when I heard some tumult outside. Curious, I went to the gate and looked into the street, when suddenly a woman with a pistol wildly wandering by in the street passed by. She aimed at a crowd and shouted incomprehensible words. A few screams were heard, a man took the gun from her and everything normalized within a few minutes. When I asked an elderly lady from the hostel about the whole story, she explained that the alleged „culprit“ really only wanted to help. There was a machete carrier in the crowd who wanted to rob someone. The lady showed „civil courage“ and fled the offender with the weapon in the escape. The lady also told me that many raids happened in broad daylight. On my astonished face, she explained that the police did not get anything done here and mostly the local population protected ignorant travelers. But just this population likes to do a siesta in the afternoon which makes the streets seem deserted. So it happens not infrequently that unsuspecting return without money and shoes back to the hostel. However, nothing happened to us during the whole time. Except for the fact that salsa is not for us, we did not experience any negative experiences and enjoyed the time with the other hostel visitors as you can see in this video.

After so much city it literally screamed for nature. And that’s what we should experience in Salento. Salento is in the middle of the coffee zone and is known for its coffee plantations. The climate is perfect, as the region has just the right amount for growing coffee and is interacting with rain and sun. On an exciting coffee tour we were allowed to see how coffee is grown. Sustainable cultivation uses every by-product of the plant. Not a portion of the beans is thrown away, but either decomposed as fertilizer or processed as a coffee syrup. In addition to coffee, Salento has the tallest trees in the world. They are huge palm trees, which are over 50 meters high. The pictures give you a good idea of how incredibly high these plants are in the air.

We are currently recovering in a hammock in Jardin and preparing for the trip to Medellin. We can only recommend to all travelers to make a trip to Jardin. This place has something magical with its only a few thousand inhabitants and stunning scenery, this place is already one of our highlight of the trip! A perfect place to unwind and actively do nothing.

Ecuador

English readers, please scroll down ( a lot).

Lange ist es her seit unserem letzten Eintrag und wir freuen uns, euch in den folgenden Zeilen unsere bisherigen Erfahrungen von Ecuador zeigen zu dürfen.

Ecuador? Ja, vor etwas mehr als zwei Wochen haben wir die Grenze zu Ecuador überschritten und somit Peru hinter uns gelassen. Der Landeswechsel war etwas überstürzt, da wir zu Silvester einen schönen Ort am Strand haben wollten und in Mancora (Peru) nicht wirklich glücklich waren. Somit ging es am 29. Dezember kurz entschlossen während zehn Stunden mit dem Bus nach Montañita in Ecuador. Eigentlich wollten wir lediglich für Neujahr in Montañita bleiben, doch dieser Ort ist wie verhext. Es bietet von gutem Surf in den Nachbardörfchen, über schöne Hostels bis zum besten Nachtleben alles an, was man sich wünschen kann. So wurden aus drei Tagen schnell mal etwas mehr als eine Woche. Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick in dieses etwas grössere Dörfchen, welches von Machos ebenso wie von Hippies und Strassenkünstlern bewohnt wird.

Nach einigen lustigen Nächten und ausgiebigen Surfsessions konnten wir uns schlussendlich doch losreissen und haben uns nach Baños durchgeschlagen. Noch etwas verkatert und reichlich aus der Wanderübung ging es an diesem lokalen Touristenort erstmals zum «La Casa de arbol», was nichts Weiteres als Baumhaus heisst. An diesem Ort tummeln sich unglaublich viele Ecuadorianer rum, um auf riesigen Schaukeln die Aussicht über die baumbewachsenen Berge zu geniessen. Wir bevorzugten schlussendlich jedoch eine kleinere Schaukel auf unserem Weg runter. Natürlich liefen wir die letzte Stunde mal wieder im Dunkeln runter, was uns jedoch eine schöne Aussicht über die Stadt bescherte. Baños bietet eine ganze Palette von Abenteuern an. Angefangen bei Riverrafting, über Brückenspringen oder Canoying. Schlussendlich bestand unsere Action darin, dass wir die umliegenden Wasserfälle mit dem Fahrrad erkundeten. Wir waren sehr positiv von der Schönheit des Cascada del Diablo (Teufelswasserfall) überrascht. Geplant war eine 60 Kilometer lange Tagestour nach Puyo, die jedoch von einem geplatzten Reifen ins Wasser gefallen ist. Nach einem entspannten Abend im Thermalbad und gutem Essen gingen wir am nächsten Tag gestärkt nach Latacunga, von wo aus das nächste Abenteuer startete.

Das Highlight dürfen wir euch zum Schluss präsentieren. Der Quilotoa Loop ist ein Trek im Herzen von Ecuador, welcher am Schluss beim Kratersee endet. Wir haben uns für eine sportliche Dreitagesvariante entschieden und fanden uns zum Schluss an einem der schönsten Orte der bisherigen Reise wieder. Als wir im Hostel Tiana in Latacunga angekommen sind, trafen wir schnell einen neuen Reisekompanen, welcher dieselbe Idee hatte. So wurde unser Zweierteam durch den abenteuerlustigen Andreas «Danger» aufgestockt. Nach einer angenehmen 5 stündigen Wanderung (ja, wir haben uns etwas verlaufen), trafen wir im bisher schönsten Hostel der Reise an. Im Llullu Llama in Isinlivi hat vom Essen, über den Wellnessbereich bis zur herzlichen Bedienung einfach alles gepasst. Mit einem ausgiebigen Frühstück starteten wir in den nächsten Tag, und liefen nach Chugchilan. Die Wanderung war durchschnittlich anstrengend, einzig die Hitze und der teils sehr steile Anstieg machten uns zu schaffen. Oben angekommen wurde erst einmal Mittag gegessen, bevor wir uns auf die letzten Meter Richtung Hostel machten. Am dritten und letzten Tag führte uns der Weg über drei Stunden hinauf zum Krater. Es ist immer ein spezieller Moment, wenn man nach ein paar Tagen wandern an sein Ziel kommt. Doch keiner von uns konnte erahnen, wie unglaublich schön dieser Kratersee ist. Einmal rund um den See zu laufen ist ein sieben bis 8 Stundenunterfangen, welches leider nicht ganz in unser Zeitmanagement passte. Nach einem lustigen Shooting haben wir uns noch einmal so richtig verlaufen und mussten von einem lokalen Burschen «gerettet» werden. Nach zwei abenteuerlichen Autofahrten (einmal zu acht in einem Taxi und danach zu fünft auf der ausgepolsterten Ladenfläche eines Pickups) ging es mit dem Bus nach Quito, wo wir uns gerade aufhalten und vom schlechten Wetter von unseren Wanderplänen abgehalten werden. Viel Spass mit den Bildern! We love you.

There we go!

It has been a long time since our last post and we are pleased to be able to show you our first experiences of Ecuador in the following lines.

Ecuador? Yes, more or less two weeks ago did we cross the border to Ecuador, leaving Peru behind us. The change of country was a bit hasty because we wanted to stay at a nice place at the beach on New Year’s Eve and we were not really happy in Mancora (Peru). So, on December 29, we decided to spend ten hours on the bus to Montañita in Ecuador. Actually, we just wanted to stay in Montañita for New Year, but this place is as if bewitched. It offers everything from good surfing in the close by villages, nice hostels and the best nightlife. Everything you could wish for. So three days quickly became seven. The following pictures give a small insight into this somewhat larger village, which is visited by “machos” as well as hippies and street artists.

After some fun nights and extensive surf sessions, we finally packed our stuff and made our way to Baños. Still a bit hungover and in bad “hikingshape” did we make our way up to Casa del arbol. In this place, a lot of Ecuadorians enjoyed their Sunday on the huge swings. In the end, however, we preferred a smaller swing we found on our way down. Of course we hiked the last hour down in the dark, which at least offered us a nice view over the city. Baños in general offers a whole range of adventures. Starting with river rafting, bungee jumping or canoeing. We decided though to explore the surrounding waterfalls by bike. We were very positively surprised about the beauty of the Cascada del Diablo (devil waterfall). The plan was to do a 60-kilometer day trip to Puyo, but a flat tire changed that. After a relaxing evening in the thermal bath and good food, we went on the next day to Latacunga where the next adventure started.

The Quilotoa Loop is a trek in the heart of Ecuador, ending at the Crater Lake. We opted for a sporty three-day trek and finally found ourselves at one of the most beautiful places of the journey so far. When we arrived at Hostel Tiana in Latacunga, we quickly met a new travel companion who had the same idea. So our team of two was supplemented by the adventurous Andreas „Danger“. After a pleasant 5-hour hike (yes, we got lost a bit), we met in the most beautiful hostel of the trip. In the Llullu Llama in Isinlivi everything was just right. The food, the wellness area and the warm-hearted service. After a good breakfast started the next day with a hike to Chugchilan. The hike was average exhausting, only the heat and the partly very steep rise made us tired. Once at the top lunch was eaten, before we took the last few meters towards the hostel. On the third and last day the way led us over three hours up to the crater. It is always a special moment when you arrive at your destination after a few days hiking. But none of us could guess how incredibly beautiful this crater lake is. Walking around the lake is a seven to eight hour undertaking, which unfortunately did not quite fit into our time management. After a funny shooting, we got lost again and had to be „rescued“ by a local guy. After two adventurous car rides (eight people in a taxi and then five on the back of a pickup), we took the bus to Quito, where we are now staying and being held up by the bad weather of our hiking plans. Have fun with the pictures! We love you.

Santa Cruz

English friends, please scroll down after the pictures 😉

Passend zu Weihnachten gibt es eine kleine Geschichte, wie sich zwei einsame Schweizer durch das grosse lange Tal des Santa Cruz geschlagen haben. Der Santa Cruz Trek ist eine gut 45 Kilometer lange Route nahe von Huaraz, die bei ca. 3000 Höhenmetern anfängt, über einen 4750 Meter hohen Pass führt und dann durch ein Tal zwischen den höchsten Bergen Perus endet. Da wir nach dem Salkantay Trek etwas genug von geführten Treks hatten, haben wir uns dafür entschieden den Trek alleine zu machen. Durch einen anderen Blogeintrag, haben wir eine Route entdeckt, die den Trek in die entgegengesetzte Richtung macht und noch die berühmte Lagune 69 in fünf Tagen miteinbezieht. Mehr ist immer besser, und so haben wir uns voll bepackt mit Camping Material und Essen für fünf Tage auf den Weg gemacht.

Der erste Tag führte in umgekehrter Reihenfolge zuerst durch das lange Tal zwischen den grossen Bergen. Nach kurzer Zeit mussten wir feststellen, dass unser Gepäck etwas schwerer als gedacht war, was die ersten 16 Kilometer zu ein richtigen Kampf machten. Die sieben Liter Wasser waren dabei bestimmt keine grosse Hilfe und wieder einmal wünschte ich mir eine leichtere Kamera und hinterfragte das ewige mitnehmen meiner Drohne. Das Zelt war schnell aufgebaut, da kamen die ersten Esel uns besuchen und wollten auch etwas von unserem Essen haben. Doch die vier streunenden Hunde, die sich uns angeschlossen hatten, verteidigten uns brav und so konnten wir in Ruhe unser Essen geniessen.

Der zweite Tag führte zu einer abgelegenen Lagune ein bisschen höher gelegen. Dies war (zum Glück) das erste und einzige Mal, dass wir auf dem ganzen Trek in den Regen geraten sind. Der Bergsee war sehr eindrücklich, doch die ganze Landschaft darum herum übertraf sogar den Bergsee. Die vielen Totenschädel, die man auf dem Weg findet zeugen von der sehr wilden Natur hier und wir waren bis jetzt keiner Menschenseele begegnet. Nach dem Regen kam wieder etwas die Sonne und wir konnten noch einige Höhenmeter des Aufstiegs hinter uns bringen, bevor wir dann mit Ausblick zurück ins Tal unser Nachtlager aufschlugen.

Nach einer verhältnismässig warmen Nacht auf 4100 Metern, hiess es am Morgen die gut 650 Höhenmeter hoch zum Punta Union zu überwinden. Wir wussten, dass wir an diesem Tag 21 Kilometer zu bewältigen haben, doch irgendwie haben wir das nicht so ernst genommen und uns sehr viel Zeit gelassen und immer wieder die Natur bewundert. So soll es auch sein, doch als wir dann um 14:00 Uhr feststellten, dass wir immer noch 14 Kilometer zu gehen haben, mussten wir einmal leer schlucken. Meine Knie waren wieder ganz schön lädiert vom Runterlaufen, was nicht gerade förderlich war für unser Vorhaben. Als wir um 18:30 das erste Dorf erreichten, mussten wir immer noch gute 5 Kilometer zurücklegen und das letzte gemütliche Nachtlager lag schon weit zurück. Es ging also nur noch nach Vorne. Um 19:30 kamen wir in Vaqueria an, von wo wir eigentlich gerne einen Bus nach Cebollapampa genommen hätten, da wir am Nächsten Tag von dort aus zur Lagune 69 hochwollten. Doch alle Personen sagten uns nur die ganze Zeit, dass wir doch sehr spät unterwegs seien und es keine Busse mehr dorthin gäbe. Das war dann auch tatsächlich so der Fall und ein einheimischer fing uns ab und hat uns ein Bett für 5 CHF (15 Soles) angeboten. Nachts um 3:30 Uhr sollte dann ein Bus kommen und uns mitnehmen. Wir nahmen das Angebot dankend an und genossen unser Milchreis und ein kühles Bier.

Aussergewöhnlich pünktlich war der Bus da und nahm uns mit auf eine zweistündige Fahrt über eine der schlimmsten Strassen, die ich je gesehen hatte. Wir waren zwei Personen zu viel, darin, wodurch es doch ziemlich muffig und eng war. 5:30 Uhr wurden wir dann im Dunkeln rausgeworfen und hatten keine Ahnung wo wir wirklich waren. Der Fahrer deutete Richtung Berg und sagte «Lagoon, lagoon!» und fuhr davon. Da es noch dunkel und leicht regnerisch war, hatten wir keine andere Wahl, als dessen Deutung zu folgen und liefen in die angegebene Richtung. Wir versteckten die Rucksäcke im Tal und marschierten die gut 8 Kilometer hoch zum Bergsee. Wir spürten jeden bereits geloffenen Kilometer des Treks in unseren Beinen. Nach gut zwei Stunden waren wir auf einer Anhöhe wo sich ein kleiner See mit einem Schild befand und dachten das wäre es jetzt gewesen. Doch bei näherem Betrachten konnten wir auf dem Schild «Lagoon 69, una hora» lesen und hatten doch ein kleines Zwischentief. Erst recht als wir sahen, wie weit weg der Punkt war. Aber auch diese Stunde ging vorbei und wir wurden mit einem einzigartigen Ausblick auf die Lagune belohnt und konnten den Ort für über zwei Stunden für uns alleine geniessen. Als wir uns gegen Mittag auf den Rückweg machten, trauten wir unseren Augen nicht, als wir einer Völkerwanderung begegneten. Über 100 Menschen kamen uns entgegen und die waren nicht minder überrascht uns schon runterlaufen zu sehen und alle wollten sie wissen, ob sich die Strapazen lohnen und wie lange es denn noch sei bis ganz nach oben. Nach also gut 4 Tagen beinahe ohne einen anderen Menschen zu sehen, war dies dann doch ein harter Kontrast.

Nach einer langen Busfahrt zurück nach Huaraz machten wir uns bereit für die Abreise am nächsten Tag Richtung Huanchaco, welches sich im Norden von Peru an der Küste befindet. Hier durften wir unsere ersten Surferfahrungen in Peru sammeln und haben uns nun eine Weihnachtspause im wunderschönen ATMA Hostel gegönnt. Gestern an Heiligabend, gab es ein unglaublich schönes Fest mit all den Hostelbewohnern, die über die letzten Tage wie eine kleine Familie für uns geworden sind.

Morgen am 26.12.2017 geht es weiter nach Mancora, ein weiterer berühmter Sorfspot von Peru. Wir wünschen allen noch eine schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins nächste Jahr!

 

Matching Christmas, there is a little story of how two lonely Swiss have beaten through the great long valley of Santa Cruz. The Santa Cruz Trek is a good 45-kilometer route that starts at about 3000 meters altitude, passes over a 4750 meter high pass and then ends in a valley between the highest mountains in Peru. Since we had enough of guided treks after Salkantay Trek, we decided to do the trek alone. Through another blog, we have discovered a route that takes the trek in the opposite direction and still includes the famous Lagoon 69 in five days. More is always better, and so we have packed our camping gear and food for five days.

The first day led in reverse order first through the long valley between the big mountains. After a short time we realized that our luggage was a bit heavier than expected, which made the first 16 kilometers a real fight. The seven liters of water were certainly not much help and once again I wished for a lighter camera. The tent was set up quickly when the first donkeys came to visit us and wanted to have some of our food. But the four stray dogs that had joined us, defended us well and so we could enjoy our food in peace.

The second day led to a secluded lagoon a bit higher up. This was (fortunately) the first and only time we got into the rain during the whole trek. The mountain lake was very impressive, but the whole landscape around it even surpassed the mountain lake. The many skulls you find on the way testify to the very wild nature here and we have not met any human soul. After the rain came a bit the sun and we could still bring some altitude of the climb behind us, before we opened our camp with a view back to the valley.

After a relatively warm night at 4100 meters, it was said in the morning to overcome the well 650 meters high to Punta Union. We knew we had 21 kilometers to tackle that day, but somehow we did not take it so seriously and took a lot of time to admire nature. That’s the way it should be, but when we realized at 14:00 clock that we still have 14 kilometers to go, we had to swallow empty. My knees were again pretty damaged from running down, which was not conducive to our project. When we reached the first village at 18:30, we still had to cover a good 5 kilometers and the last comfortable night camp was already far behind. So it was only forward. At 19:30 we arrived in Vaqueria, from where we would really like to take a bus to Cebollapampa, as we wanted to hike the next day from there to the lagoon 69. But all the people just told us the whole time that we are very late and there are no more buses there. That was indeed the case and a local caught us and offered us a bed for 5 CHF (15 soles). At 3:30 o’clock at night a bus should come and take us. We gratefully accepted the offer and enjoyed our rice pudding and a cold beer.

Exactly on time, the bus was there and took us on a two-hour drive on one of the worst roads I had ever seen. We were two too many in it, which made it pretty stuffy and tight. 5:30 clock we were then thrown out in the dark and had no idea where we really were. The driver pointed to the mountain and said, „Lagoon, lagoon!“ and drove away. Since it was still dark and slightly rainy, we had no choice but to follow its interpretation and ran in the direction indicated. We hid the rucksacks in the valley and marched the good 8 kilometers up to the mountain lake. We felt every kilometer of the trek already in our legs. After about two hours we were on a hill where there was a small lake with a sign and thought it would have been now. But on closer inspection, we could read on the sign „Lagoon 69, una hora“ and yet had a small intermediate low. Especially when we saw how far away the point was. But also this hour passed and we were rewarded with a unique view of the lagoon and could enjoy the place for more than two hours for us alone. When we made our way back around noon, we did not believe our eyes when we encountered a migration of peoples. Over 100 people came to meet us and they were no less surprised to see us running down and everyone wanted to know if the hard work was worthwhile and how long it was to reach the top. After a good 4 days almost without seeing another person, this was a tough contrast.

After a long bus ride back to Huaraz, we got ready to leave the next day for Huanchaco, which is located in the north of Peru on the coast. Here we were able to collect our first surfing experience in Peru and have now taken a Christmas break in the beautiful ATMA hostel. Yesterday on Christmas Eve, there was an amazingly nice celebration with all the hostel dwellers who have become like a small family for us over the last few days. Tomorrow on 26.12.2017 we will continue to Mancora, another famous Sorfspot of Peru. We wish you all a Merry Christmas and a Happy New Year!