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Kategorie: South America (Seite 2 von 3)

All the things that are happening in southamerica

Machu Picchu

(English version after the pictures…)

 

Endlich in Cusco! Wir haben viel über diese Stadt gehört und waren ganz gespannt uns selbst ein Bild von der alten Inka Stadt zu machen. Ganz ehrlich? Wir wurden nicht enttäuscht! Doch bevor wir überhaupt dazu kamen die Stadt genauer zu erkunden, gingen wir kurz entschlossen gleich am zweiten Tag auf den sogenannten Salkantay-Trek, der in fünf Tagen zum Machu Picchu führt. Am nächsten Tag also sollte uns der Bus um 4:30 Uhr abholen. Die schweizerische Pünktlichkeit zahlte sich hier wieder einmal nicht aus, da der Bus gute 40 Minuten zu spät kam. Nach 3 Stunden Busfahrt und einem gemeinsamen Morgenessen mit unseren anderen Trek-Teilnehmern, begann der erste kleine Aufstieg zum atemberaubenden Humantay See. Die Zeit am See nutze Sam intensiv um schöne Steinmännchen zu bauen, welche in der Gallery zu bewundern sind. Anschliessend wanderten wir zurück und bezogen unsere erste Unterkunft, welche aus kleinen Strohdachzelten für zwei Personen bestand. Da es ziemlich kalt war und der nächste Tag wieder um 05:00 Uhr startete, gingen alle früh ins Bett um fit für den nächsten Tag zu sein.

Nach einem üppigen Frühstück begann der mit seinen 22 Kilometern anstrengendste Tag des Treks. Um den 4630 Meter hohen Pass zu erklimmen mussten zuerst 600 Höhenmeter überwunden werden, welche auch «Gringokiller» genannt werden. Die Herausforderung dabei waren nicht die bevorstehenden Höhenmeter, sondern das generelle Atmen in dieser luftigen Höhe. Oben angekommen wird man am Fusse des Salkantay mit dessen mächtigem Anblick belohnt. Die nächsten 4 Stunden bestehen aus dauerndem herunter laufen, wobei man gute 1600 Höhenmeter hinunter läuft. Das spannende dabei ist, dass man von einem Gletscher übers Gebirge in Übergangsklimas wandert und schlussendlich im Dschungel ankommt. Im Dschungel werden ein paar von uns als erstes von den Moskitos begrüsst und haben teils über 50 Stiche am Bein, sodass sie Mühe hatten wieder in die Stiefel zu kommen. Nach den Strapazen ging es bald ins Bett und am Morgen des dritten Tages nach Santa Teresa, wo nach 16 Kilometern eine herrliche Unterkunft auf uns wartete. Nach einer schönen Nacht am Lagerfeuer, ging es am vierten Tag zum Zip-Lining, wo wir vier Mal über eine bis zu 800 Meter breite Schlucht an einem Drahtseil hängend die Aussicht geniessen durften. Nachmittags liefen wir den bekannten Weg an den Bahngleisen entlang Richtung Machu Picchu Pueblo. Da es etwas regnete, hingen die Wolken in den Bergen und es war leicht neblig, sodass man sich wie in einem Tomb Raider Film auf einem grossen Abenteuer fühlte. Am Abend kamen wir endlich in Machu Picchu Pueblo an, wo wir endlich einmal eine warme Dusche geniessen durften. Die Stimmung war heiter und alle freuten sich auf den nächsten Tag!

Jetzt geht’s los! Um 4 Uhr klingelte der Wecker und man lief los in Richtung Brücke, welche zum Start auf den Machu Picchu führte. Von da an ging es 1700 (!!) Stufen hoch, bis man oben ankommt. Der Weg begann in völliger Dunkelheit und es lag eine gewisse Spannung in der Luft. Alle wollten sie zuerst sein, doch nach jeder Kurve blieben wieder ein paar Übereifrige stehen und rangen keuchend nach Atem. Die Höhe und Luftfeuchtigkeit machten einem ziemlich zu schaffen. Oben angekommen musste man noch bis 06:00 Uhr warten bevor sich die Tore endlich öffneten. Nach gut 10 weiteren Minuten ist der Moment endlich da. Wie wenn ein Vorhang zur Seite geschoben wird, sieht man plötzlich das seit vier Tagen angestrebte Ziel; die Ruinen des Machu Picchus. Es ist weiss Gott ein denkwürdiger Anblick und je mehr man über den Ort erfährt, desto grösser ist die Ehrfurcht die man vor Inkas verspürt. Wir wollen hier keinen mit langen Geschichten über die Rituale und Geheimnisse der Inkas langweilen, es sei jedoch gesagt, dass es deren Geschichte wirklich in sich hat. Nach gut 5 Stunden Aufenthalt in den Ruinen, ging es wieder runter und etwas weniger spektakulär zurück zum Bus, von wo aus wir in 8 langen Stunden zurück nach Cusco fanden.

In Cusco angekommen, haben wir uns zuerst einmal richtig schön erholt. In drei Tagen haben wir uns durch die etlichen kleinen Lokale genascht. Im Prasada gibt es die besten vegetarischen Burger die wir je gekostet haben. Das Lokal ist ein Mix aus Hippiezeitalter und Indien wo auf der Speisekarte jeder Burger den Namen einer Canabisart trägt. Wer die freundlichste Bedienung in Cusco sucht, ist in La Bohm sehr gut aufgehoben. Nebst der reizenden Servierdame Josy, kann man hier zu sehr guten Preisen eine äusserst delikate Auswahl an Crepes geniessen. Des Weiteren hat es unzählige schöne Strassenstände wo man sich Tagelang rumschlagen kann und immer wieder neue Schmuckstücke entdecken kann.

Unser letztes Abenteuer in Cusco war der Besuch des Rainbow Mountain. Nach erneuter langer Busfahrt liefen wir in knapp eineinhalb Stunden auf die 5100 Meter hoch und mussten ziemlich lachen. Da es leicht neblig war, sahen die Prospektbilder noch viel übertriebener aus, als sie es sonst schon tun. In der Galerie findet man ein vor und nach Photoshop Bild. Interessant am Rainbow Mountain ist, dass er erst seit zwei Jahren eine Touristenattraktion ist und wir empfanden die ganze umliegende Landschaft mindestens so atemberaubend wie die eigentliche Hauptattraktion.

Gerade jetzt sitzen wir erschöpft aber glücklich im Bus Richtung Norden. Wir haben gerade einen weiteren bekannten Trek in Huaraz gemacht, von dem wir euch gerne in den nächsten Tagen berichten. Geniesst die Bilder und glaubt nicht allen Farben, die ihr auf Prospekten seht. 😉

Finally in Cusco! We have heard a lot about this city and were very excited to see for ourselves a picture of the old Inca city. Honestly? We were not disappointed! But before we even got to explore the city more closely, we decided on the second day on the so-called Salkantay Trek, which leads to Machu Picchu in five days. The next day the bus should pick us up at 4:30. The Swiss punctuality did not pay off again here once, because the bus was 40 minutes late. After a 3 hour bus ride and a morning meal with our other trek participants, the first small climb to the breathtaking Humantay Lake began. The time at the lake use Sam intensively to build beautiful cairns, which can be admired in the gallery. Then we hiked back and moved into our first accommodation, which consisted of small thatched roof tents for two people. Since it was pretty cold and the next day started again at 05:00, everyone went to bed early to get fit for the next day.

After a sumptuous breakfast, the most strenuous day of the trek started with its 22 kilometers. To climb the 4630-meter-high pass, 600 altitude meters had to be overcome first, which are also called „Gringokiller“. The challenge was not the upcoming altitude, but the general breathing in this breezy altitude. Once at the top you will be rewarded at the foot of the Salkantay with its mighty sight. The next 4 hours consist of running down, taking good 1600 Altitude down. The exciting thing is that you can walk from a glacier over the mountains in transitional climates and finally arrive in the jungle. In the jungle, some of us are first greeted by the mosquitoes and some have more than 50 stitches on their legs, so they had trouble getting back into their boots. After the hardships, we soon went to bed and on the morning of the third day to Santa Teresa, where after 16 kilometers a beautiful accommodation was waiting for us. After a nice night at the campfire, we went on the fourth day to zip-lining, where we were allowed four times over a canyon up to 800 meters wide and hanging on a tightrope to enjoy the view. In the afternoon we walked the well-known way along the railway tracks towards Machu Picchu Pueblo. As it was raining a bit, the clouds were hanging in the mountains and it was a bit foggy so you felt like you were on a big adventure like in a Tomb Raider movie. In the evening we finally arrived in Machu Picchu Pueblo, where we were finally allowed to enjoy a warm shower. The mood was cheerful and everyone was looking forward to the next day!

Now it starts! At 4 o’clock the alarm rang and we started walking towards the bridge, which led to the start of the Machu Picchu. From then on, it went up 1700 (!!) steps until you arrive at the top. The road started in complete darkness and there was a certain tension in the air. They all wanted to be first, but after each turn a few over-zealous people stopped again and gasped for breath. The altitude and humidity made quite a bother. At the top you had to wait until 06:00 clock before the gates finally opened. After a good 10 more minutes, the moment is finally here. As when a curtain is pushed aside, one suddenly sees the goal that has been set for four days; the ruins of Machu Picchu. God knows it’s a memorable sight, and the more you learn about the place, the greater the reverence you feel about Incas. We do not want to bore anyone here with long stories about the rituals and secrets of the Incas, but it should be said that their story really has it. After a good 5 hours stay in the ruins, it went down again and a little less spectacular back to the bus, from where we found in 8 long hours back to Cusco.

Arrived in Cusco, we first recovered really nice. In three days we have nibbled through the many small pubs. In Prasada there are the best vegetarian burgers we have ever tasted. The place is a mix of hippie age and India where on the menu each burger bears the name of a canabis style. If you are looking for the friendliest service in Cusco, La Bohm is in very good hands. In addition to the lovely serving lady Josy, you can enjoy a very delicate selection of crepes at very good prices. Furthermore, it has countless beautiful street stalls where you can fool around for days and always discover new jewelry.

Our last adventure in Cusco was a visit to Rainbow Mountain. After another long bus ride we ran in just under one and a half hours to the 5100 meters high and had to laugh quite. Since it was slightly foggy, the brochure pictures looked even more exaggerated than they already do. In the gallery one finds before and after Photoshop picture. Interesting about Rainbow Mountain is that it has only been a tourist attraction for a few years and we found the whole surrounding landscape at least as breathtaking as the actual main attraction.

Right now we are sitting exhausted but happy in the bus heading north. We have just made another well-known trek in Huaraz, of which we would like to tell you in the next few days. Enjoy the pictures and do not believe all the colors you see on brochures. 😉

Colca Canyon

English Version after the pictures

 

Endlich raus aus der Stadt! Doch dies hiess für uns zwei auch Abschied nehmen von unseren Gastfamilien, welche wir schon sehr ins Herz geschlossen haben. Von Samiras Familie haben wir uns sehr schweizerisch verabschiedet und haben Älplermagronen für alle gekocht. Samstags (25.11.2017) ging es dann mit dem Bus nach Cabanaconde, wo wir im Pachamama uns auf die folgenden Tage vorbereitet haben.

Der Colca Canyon soll an gewissen Stellen tiefer als der Grand Canyon sein und geht von unserem Ausgangspunkt von ca. 3290 Metern runter bis nach gut 2000 Metern. Nach kurzen studieren der Karte (danke Samira), ging es am nächsten Tag etwas spät (8:30 Uhr) runter ins Tal. Die gut 1300 Höhenmeter waren am ersten Tag gut machbar und so kamen wir gegen Mittag im abgelegenen Hostel an. Wir waren überwältigt, wie schön die Landschaft dort war und wie in Mitten von diesem verlassenen Ort ein Hostel betrieben werden kann, wo alles mit Eseln hertransportiert werden muss. Speziell gefallen hat uns das Baden in den heissen Quellen, welche durch die umliegenden Geysire auf gut 39° aufgeheizt werden. Dort verbrachten wir dann die nächsten 3 Stunden und haben viele nette Backpackers kennengelernt. Am nächsten Tag hatten wir beide etwas Knieprobleme, wodurch die gut 10 Kilometer etwas harzig waren. Doch der Anblick der Oase von Sangalle ist einfach umwerfend. Es erinnert ein bisschen wie an ein Fleck Karibik, der in diesen Canyon geflogen wurde. Es fällt etwas schwer, die unfassbare Grösse des Tals und der hingelegten Kilometer in Worte zu fassen. Wir hoffen, dass die Bilder dem etwas gerechter werden. Der dritte Tag bestand aus einem Anstieg der 1300 Metern zurück nach Cabanconde. Nach einer etwas kurzen Nacht, haben wir diesen Aufstieg überraschend schnell gemeistert und die letzten Blicke ins Tal genossen. Wir empfehlen an dieser Stelle jedem, dieses Tal OHNE Guide zu machen. Man kann sich kaum verlaufen und mit etwas Planung ohne Probleme alleine den Canyon geniessen. Wichtig sind Wasser, Karte (MapsMe – App), und Snacks. Notfalls kann man immer auch in einem der vielen kleinen Dörfer unterkommen.

Der nächste Tag verlief allerdings nicht ganz reibungslos. Der angestrebte Plan ohne Umwege nach Cusco zu fahren wurde durch einen voll besetzten Bus durchkreuzt und es musste spontan umdisponiert werden. Also fuhren wir von Chivay wieder 250 KM «runter» nach Arequipa, wo wir nach 3 Stunden Dauergeschrei der verschiedenen Busanbieter endlich die Nachtfahrt (650 Kilometer) nach Cusco antreten konnten.

Seit 29.11.2017 sind wir in Cusco und haben es uns im Eco Backpackers gemütlich gemacht. am 30.11.2017 ging es ab auf den Salkantay Treck, welcher in 5 Tagen auf den Machu Pichu führte. Der Blogeintrag hätte eigentlich vor dem Treck zu euch gelangen sollen, doch das Internet ist hier nicht immer gleich Internet… Wir wünschen euch viel Spass mit den Bildern, jetzt erholen wir uns erstmal vom Machu Pichu und ihr dürft euch auf einen spannenden Bericht darüber freuen 😉

Dave & Sam

Finally out of the city! But this meant for us two to say goodbye to our host families, which we have very dear to the heart. We said goodbye to the Samira family in Switzerland and cooked for everyone for the Älplermagronen. On Saturday we went by bus to Cabanaconde, where we prepared for the following days in Pachamama.

The Colca Canyon is deeper than the Grand Canyon and goes down from about 3290 meters to about 2000 meters. After a short study of the map (thanks Samira), the next day it was a little late (8:30 clock) down to the valley. The good 1300 meters were on the first day well feasible and so we arrived at noon in the remote hostel. We were overwhelmed how beautiful the landscape was there and how in the middle of this abandoned place a hostel can be operated, where everything has to be transported by donkey. Especially we liked the swimming in the hot springs, which are heated by the surrounding geysers at 39 °. There we spent the next 3 hours and met many nice backpackers. The next day we both had some knee problems, which made the 10 miles a bit resinous. But the sight of the oasis of Sangalle is simply stunning. It’s a bit like a patch of Caribbean flown into this canyon. It’s a bit hard to put into words the incredible size of the valley and the miles you’ve set. We hope that the pictures are a bit fairer. The third day consisted of a climb of 1300 meters back to Cabanconde. After a bit of a short night, we mastered this climb surprisingly quickly and enjoyed the last glimpse of the valley. We recommend everyone to make this valley WITHOUT a guide. You can hardly get lost and with some planning without problems alone descend. Important are water, map (MapsMe – App), and snacks. If necessary, you can always stay in one of the many small villages.

However, the next day did not go quite smoothly. The intended plan was thwarted by a fully occupied bus and it had to be re-arranged spontaneously. So we drove 250km down from Chivay to Arequipa where, after 3 hours of continuous bus shouting, we finally got on the night ride (650 kilometers) to Cusco.

Since 29.11.2017 we are in Cusco and made ourselves comfortable in the Eco Backpackers. on 30.11.2017 we went on the Salkantay trek, which led in 5 days on the Machu Pichu. The blog entry should actually have reached before the trek to you, but the Internet is not always the same Internet … We wish you a lot of fun with the pictures, now we recover from the Machu Pichu first and you are allowed on an exciting report about it looking forward 😉

Dave & Sam

El Misti

Grenzerfahrung ist das Wort, welches das vergangene Wochenende vom 18. / 19. November am besten beschreibt. Nach langem hin und her zwischen den beiden Bergen Chachani und el Misti haben wir uns für den technisch anspruchsvolleren, jedoch 200 Höhenmeter tiefergelegenen El Misti (5822 Meter) entschieden. Der Chachani ist zwar mit seinen 6035 Metern über Meer einer der einfachsten 6000er, die man machen kann, jedoch missfiel Samira und mir die Vorstellung bis auf 5000 Meter hoch gefahren zu werden und dann lediglich die letzten paar hundert Meter zu machen. Dank einem glücklichen Zufall konnten wir mit dem Professor einer amerikanischen Auslandschule mitgehen (an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Roland!). Zum Zeitpunkt der Zusage hatten wir noch keine Ahnung auf was wir uns da einliessen…

Alles begann am Samstag 18.11.2017, als wir um 8:00 Uhr beim Tourenanbieter eintrafen und bald von dort vollbepackt in einem Jeep in Richtung Ausgangspunkt des Trecks fuhren. Die ersten zwei Stunden verliefen ganz normal in peruanischer Fahrmanier bis zu einem Feldweg, von dem man den zu besteigenden Vulkan bereits sehen konnte. Der Feldweg war das erste Abenteuer. Wir sahen unzählige Vicunas, welche sehr bekannt sind für ihr Brustfell (ein paar Handschuhe aus dieser Wolle kosten gerne einmal 1000 CHF) und verwandt mit den Lamas sind. Plötzlich hielten wir an und in ca. 4000 Metern Höhe zahlte sich der Fahrstil des Fahrers also endlich aus. Es musste ca. eine halbe Stunde das Rad gewechselt werden. Danach war es nicht mehr weit bis zum Startpunkt. Von dort aus buckelten wir top motiviert unsere ca. 15 Kilo schweren Rucksäcke für 3 Stunden lang zum Basiscamp hoch. Es war die ganze Zeit über sehr heiss und windstill. Doch sobald wir über die Kuppe zum Basislager ankamen, brauste ein mächtiger Wind und es wurde schlagartig kalt. Wir stellten schnell unsere Zelte auf und verkrochen uns alsbald darin um etwas Schutz vor der Biese zu haben. Nach und nach wurden wir mit Nachtessen versorgt und gingen um ca. 18:30 Uhr in unsere Schlafsäcke. Während der Nacht merkte man die gut 4800 Höhenmeter bereits etwas durch sanfte Kopfschmerzen. Ich durfte immer mal wieder ins Land der Träume abtauchen, während Samira gefühlt keine Sekunde geschlafen hat. Da unser Guide Caston uns sagte, dass man um Mitternacht aufstehen müsse, stellte ich uns sehr schweizerisch den Wecker um zwei vor 00:00 Uhr. Nachdem wir uns kurz schlapp gelacht haben ab unserer Bünzligkeit und nochmals bis um halb 1 dösten, gab es etwas Brot mit Käse mit warmem Cocatee. Der Aufstieg begann kalt, doch die Kleider hielten dicht und wir liefen mit unseren Stirnlampen sehr motiviert los. Nach zwei Stunden erreichten wir ca. 5100 Höhenmeter, wo sich auch die dünne Luft bemerkbar machte. Unser Ziel lag jedoch noch in weiter Ferne und so liefen wir immer im gleichen Rhythmus weiter – ca. 40 Minuten laufen, dann fünf Minuten Pause. Etwas nach der Hälfte fing die Höhenkrankheit an zu zeigen, was sie wirklich mit einem machen kann. Die Sonne ist unterdessen am aufgehen, der Himmel schön lila, doch weder Samira noch ich wussten in diesem Moment die Natur zu schätzen. Während mir die Höhe nach und nach zu schaffen machte, spürte Samira es langsam aber sicher in ihren Beinen. Es war ziemlich genau 5:15 Uhr in der Früh, wo wir zum ersten Mal ans Aufgeben dachten. Doch weder Samiras noch mein Kopf liessen dies zu und so wurde weiter ein Fuss vor den anderen gesetzt. Es ist schwer zu beschreiben, wie langsam man auf dieser Höhe «wandert». Wenn man dies von Weitem betrachten würde, gliche das Bild einer Zeitlupenaufnahme. Man schaut nur noch vor sich auf den Boden und hält sich an den Fersen des Vordermanns/frau fest. Der Magen spielte bei mir total verrückt und ich musste mich mehrmals zusammenreissen um mich nicht zu übergeben, während sich mein Bild nur noch drehte. Es ist ein Delirium in dem man sich befindet und will alles, nur nicht weiterlaufen. Weder Samira, noch ich werden die letzten 50 Meter jemals vergessen. Wie aus weiter Ferne höre ich noch wie Gaston sagte: «only five more minutes!», um uns beide zum Weiterlaufen zu ermutigen. Alles geschieht wie in Trance. Man kommt oben an, nimmt sich in die Arme, schüttelt Hände, setzt sich hin und versucht das aufzunehmen, was man sieht. Doch der Kopf pocht weiterhin, das Hirn ist irgendwo zwischen Himmel und Berg. Als ich die geschossenen Bilder auf dem PC sah, konnte ich mich noch knapp an die Hälfte erinnern, noch schlimmer ist es mit den verwackelten Handyvideos. Wir waren eine ganze Stunde auf dem Vulkan und ich kann mich nur noch an das tiefgründige Gespräch über die Ungerechtigkeit der Währungsungleichheit mit Professor Roland erinnern. Doch wie diese Stunde sonst rumging, wissen wir beide nicht mehr. Der Abstieg erfolgte unspektakulär. Man rutscht den sandigen Hang herunter und ist innert zwei Stunden wieder beim Basiscamp angekommen. Nach kurzem Ausruhen, wurden die Zelte zusammengepackt und es ging zurück zum Auto. Sobald man wieder unter 5000 Metern ist, beginnt sich der Körper wieder deutlich zu erholen. Nach erneut holpriger Fahrt zurück nach Arequipa fanden Samira und ich einen bitter nötigen 10 Stundenschlaf und sind heute (Montag 20.11.2017) wieder ziemlich fit in die neue und letzte Woche in Arequipa gestartet.

Der obige Abschnitt kurz zusammengefasst: Schweizerischer hätte man eine solche Besteigung nicht angehen können. Mit dem typischen «wir können das ja sowieso» haben wir alle Tripadvisor-Kommentare gekonnt ignoriert und haben uns weder um die Höhe noch um die nötige Ausdauer geschärt. Dies hat dazu geführt, dass wir beide diese Besteigung als härteste Leistung in unserem noch ziemlich kurzen Leben beschreiben. Noch nie zuvor kamen wir so an unsere Grenzen wie auf dem El Misti und doch sind wir sehr glücklich und dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben – jeder auf seine Weise.

Nach dem Ende dieser Woche geht es weiter in den Colca Canyon von wo der nächste Bericht sein wird.

Vielen Dank fürs Lesen! Wir hoffen, dass die folgenden Bilder euch etwas entschädigen. 😉

As always; the English part is below the pictures.

 

Borderline experience is the word that best describes the weekend of 18th / 19th November. After much back and forth between the two mountains Chachani and el Misti, we have decided for the more technically demanding, but 200 meters lower el Misti (5822 meter). Although the Chachani, with its 6035 meters above sea level, is one of the simplest 6000s that can be done, Samira and I did not like the idea of ​​being driven up to 5000 meters and only making the last few hundred meters. Thanks to a lucky coincidence we were able to go with the professor of an American foreign school (at this point a big thank you to Roland!). At the time of the commitment, we had no idea what we were involved in …

It all started on Saturday, 18.11.2017, when we arrived at the tour operator at 8:00 am and soon drove from there fully packed in a jeep towards the starting point of the trek. The first two hours ran in a normal Peruvian driving style to a dirt road from which you could already see the volcano to be climbed. The dirt road was the first adventure. We saw countless Vicunas, which are well-known for their pectoral skin (a few gloves from this wool like to cost 1000 CHF) and are related to the llamas. Suddenly we stopped and in about 4000 meters height, the driver’s driving style finally paid off. It had to be changed for about half an hour the rear wheel. After that it was not far to the starting point. From there we carried highly motivated our approximately 15-pound backpacks for 3 hours up to the base camp. It was very hot and windless all the time. But as soon as we reached the base camp over the top, a mighty wind was blowing and it was suddenly cold. We quickly set up our tents and hid ourselves immediately in order to have some protection from the tuck. Gradually, we were provided with dinner and went at about 18:30 clock in our sleeping bags. During the night you noticed the good 4800 vertical meters already a bit by a gentle headache. I was always allowed to dive into the land of dreams, while Samira did not sleep for a second. As our guide Caston told us to get up at midnight, I set the alarm clock in Switzerland at two o’clock before midnight. After we had a quick laugh about our Bünzligkeit and doze again until half past one, there was some bread with cheese with warm Cocatee. The climb started cold, but the clothes were tight and we started very motivated with our headlamps. After two hours we reached about 5100 vertical meters, where the thin air was noticeable. However, our goal was still a long way off and so we kept hiking at the same pace – about 40 minutes hiking, then a five-minute break. About halfway through the altitude sickness began to show what she really can do with one. Meanwhile, the sun is rising, the sky is beautiful purple, but neither Samira nor I appreciated nature at that moment. As I got more and more tired, Samira felt it slowly but surely in her legs. It was pretty much 5:15 in the morning, where we thought about giving up for the first time. But neither Samiras nor my head allowed this and so one foot was placed in front of the other. It is difficult to describe how slowly you „walk“ at this altitude. If you looked at this from a distance, the picture resembled a slow motion picture. One only looks at the ground in front of him and holds on to the heels of the front man / woman. The stomach was totally crazy with me and I had to pull myself together several times so as not to vomit while my picture was just spinning. It is a delirium in which one is and wants everything, just not to continue. Neither Samira nor I will ever forget the last 50 meters. As if from afar, I hear Gaston saying, „only five more minutes!“ to encourage both of us to keep going. Everything happens like in a trance. You arrive at the top, hug each other, shake hands, sit down and try to pick up what you see. But the head keeps pounding, the brain is somewhere between the sky and the mountain. When I saw the pictures shot on the PC, I could only remember half of it, even worse with the shaky mobile phone videos. We spent an hour on the volcano and all I can remember is the profound conversation about the unfairness of currency inequality with Professor Roland. But as this hour went by, we both do not know anymore. The descent was unspectacular. You slip down the sandy slope and arrived back at the base camp within 2 hours. After a short rest, the tents were packed and it went back to the car. As soon as you are under 5000 meters again, the body starts to recover significantly. After another bumpy ride back to Arequipa, Samira and I found a desperately needed 10-hour sleep, and on Monday 20.11.2017 we were back in shape for the new and final week in Arequipa.

The above section briefly summarized: It would not have been possible, to do to this ascent in a more Swiss-style. With the typical „we can do it anyway“, we skilfully ignored all Tripadvisor comments and did not care about height or stamina. As a result, we both describe this climb as the hardest performance in our relatively short life so far. Never before have we reached our limits as on El Misti and yet we are very happy and grateful to have had this experience – each in their own way.

After the end of this week we will continue to the Colca Canyon from where the next report will be.

Thank you for reading! We hope the following pictures compensate you. 😉

Arequipa II

Arequipa II

Ernüchterung beschreibt diese Woche ziemlich gut. Da wir von verschiedenen Seiten gehört haben, wie einfach Spanisch zu lernen sei, haben wir uns da ziemlich optimistisch ins Abenteuer gestürzt. Nach 5 Tagen à 4 Stunden Privatunterricht müssen wir jedoch feststellen, dass es eigentlich wie Französisch ist, nur spricht man alle Buchstaben (manchmal etwas komisch) die man schreibt auch aus und ist sehr direkt zu einander. Für jene, die die Geschichte mit dem Händler in Arequipa I gelesen haben, habe ich hier noch einen kleinen Lacher. Als ich «cuanto costa?» gesagt habe, meinte ich natürlich «wie viel kostet das?». Leider habe ich schon am zweiten Tag gelernt, dass ich dem Händler «wie viele Küste» gesagt habe, was wohl auch sein Grinsen erklärte. Hingegen nicht ganz nüchtern sind unsere Mägen, doch dazu nicht mehr… 😉

Auch ich durfte meine Gastfamilie kennenlernen. Wir beide hatten sehr viel Glück. Wo meine Familie etwas zentraler gelegen ist, besitzt die Familie von Sam ein Auto und Haus und ist im Allgemeinen ziemlich luxuriös für peruanische Verhältnisse. Sam hat ihren gewünschten jüngeren Gastbruder der sie auf Trab hält und ich habe meine Ruhe. 😀 Mein Gastvater ist der absolute Wahnsinn, er könnte auch glatt aus einem Schauspieltheater stammen, so viel Humor und Gestik wie er in seinen Versuchen mit mir zu kommunizieren steckt.

Am 10.11.2017 spielte Peru gegen Neuseeland um die WM Qualifikation. Das Spiel ging leider 0:0 aus, was die Peruaner jedoch nicht vom Feiern abhielt. Die Schweiz mag ja gewisse Emotionen zeigen, wenn es um Fussball geht. Doch das ist nichts im Vergleich mit Peru. Wer hier kein Trikot der Nationalmannschaft trägt (am besten schon am Vortag und natürlich den ganzen Spieltag), ist ein Aussenseiter und wird komisch angeschaut. Was danach auf dem Plaza de Armas abgeht, gleicht einem Finale. Nicht auszudenken was los ist, wenn am Mittwoch 15.11.2017 Peru gegen Neuseeland gewinnt. Der Präsident von Peru hat einen landesweiten Feiertag einberufen, falls Peru gewinnt (ich glaube das würde in der Schweiz nicht einmal passieren, wenn wir Weltmeister werden würden). Wir drücken also Peru die Daumen und hoffen, dass es diesen Feiertag gibt.

Am Sonntag (12.11.2017) war ein Ausflug zu den Wasserfällen in Yura geplant. Sam und ich waren beide voller Vorfreude, mal aus der Stadt herauszukommen und etwas Natur zu erleben. Leider musste sich Sam gesundheitlich etwas schonen, wodurch ich die Reise alleine angetreten bin. Die Busstation erkennt man nur dadurch, da dort sehr viele Menschen am selben Strassenrand stehen und die Busse im Minutentakt laut hupend vorbeifahren, kurz die Türe aufmachen, ein «Chico» unaufhörlich die Busstoppe ausruft und die Leute in den noch leicht rollenden Bus hüpfen, ehe dieser wieder beschleunigt. In Yura angekommen, begann die gut 2 stündige Wanderung und wie man als Schweizer das so gewohnt ist, läuft man einfach mal los, denn der nächste gelbe Wanderwegweiser kommt bestimmt bald. Nachdem jedoch die ersten drei Kreuzungen immer vier verschiedene Richtungen haben (seltsamerweise die Wanderwegweiser fehlten) und die Landschaft (siehe Photo) links und rechts genau gleich aussieht, bekommt man bald mal ein etwas mulmiges Gefühl und verliert die Orientierung. Glücklicherweise traf ich auf ein paar Austauschstudenten aus den USA, die zwar genau gleich wenig den Weg wussten wie ich, jedoch einen lokalen, herumstreunenden Hund dabeihatten, der uns als Guide diente. Inmitten dieser Wüstenartigen Landschaft zeigte sich plötzlich ein kleiner Canyon, der auch grün bewachsen war und von einigen Ansässigen als Ackerland genutzt wird. Wir suchten uns den Weg durch den engen Canyon und kamen schliesslich an unserem Zielort an. Dort angekommen wurde kurz unter dem Wasserfall geduscht und man machte sich wieder auf den nun etwas weniger spektakulären Rückweg. Etwas erschütternd ist das Elend, das man auf dem Weg nach Yura vom Bus aus sieht und es ist schwer vorstellbar, an einem solchen Ort zu leben und versteht, wieso alle in die Städte fliehen und sich dort ein besseres Leben erhoffen.

Viel Spass mit den Bildern und geniesst den ersten Schnee zuhause!

English Version below  the pictures 😉

Disillusionment describes this week pretty well. Since we have heard from different sides, how easy it was to learn Spanish, we went quite optimistically into the adventure. After 5 days with each 4 hours of private lessons, however, we must realize that it is actually somewhat like French. The Spanish language speaks out lout all the letters that are written. For those who have read the story with the merchant in “Arequipa I”, I have a little laugh here. Of course, when I said „cuanto costa?“, I meant „how much is that?“. Unfortunately, on the second day I learned that I asked the trader „how many shores“, which probably explained his grin. On the other hand, our stomachs are not quite sober, but let’s not talk about this anymore …;)

I was also able to get to know my host family. We both were very lucky. Where my family is more centrally located, Sam’s family owns a car and house and is quite luxurious for Peruvian standards. Sam has her wanted younger guest brother who keeps her busy and I have my peace. 😀 My host father is the absolute madness (in a positive way!), he could also smoothly come from a drama theatre, as much humour and gestures as he is in his attempts to communicate with me.

On November 10, 2017 Peru played against New Zealand for the World Cup qualification. Unfortunately, the game went 0-0, but the Peruvians did not stop the celebration. Switzerland may show some emotion when it comes to football. But that is nothing compared to Peru. Anyone who does not wear a national team jersey here (preferably the day before and, of course, the entire match day) is a geek and is looked at. What happens afterwards in the Plaza de Armas is like a finale. It’s hard to imagine what’s going on in Arequipa when Peru wins against New Zealand on Wednesday, November 15, 2017. The President of Peru has called a nationwide holiday if Peru wins. I think that would not even happen in Switzerland if we were to become World Champions, so we’re keeping our fingers crossed for Peru and we hope that this holiday will happen.

On Sunday (12.11.2017) a trip to the waterfalls in Yura was planned. Sam and I were both eager to get out of the city and experience some nature. Unfortunately, Sam was not feeling well, so I started the journey alone. The bus station can only be recognized by the fact that there are many people standing on the same side of the road and the buses rushing loudly every minute, shortly open the door, a „Chico“ ceaselessly calls the bus stop and people jump into the still slightly rolling bus, before the bus accelerates again. After the 1.5 hour bus ride to Yura, began the well 2-hour hike. As usually in Switzerland, I just started to hike, because the next yellow trail sign will be coming soon. However, after the first three intersections always have four different directions (strangely enough the hiking signposts were missing) and the landscape (see photo) looks exactly the same on the left and right side, you soon get a little queasy feeling and lose your orientation. Fortunately, I met a couple of US exchange students who knew as much as I did, but had a local, stray dog ​​that guided us. In the midst of this desert-like landscape, a small canyon suddenly appeared. It was overgrown with green plants and also used by some residents as farmland. We made our way through the narrow canyon and finally arrived at our destination. Once there, we took a short shower under the waterfall and made our way back. Something upsetting is the misery that you see on the way to Yura from the bus and it is difficult to imagine living in such a place. You understand why everyone is fleeing to the cities and hoping for a better life there.

Have fun with the pictures and enjoy the first snow at home

Arequipa I

For our English friends –> scroll down.

Nun ist es schon beinahe eine Woche her, seit unserem letzten Lebenszeichen. Dies bedeutet bei Reisenden jedoch meistens eher Gutes, so soll es auch bei uns sein. Nach einem dreitägigen Aufenthalt in Lima sind wir nun endlich in unserem dreiwöchigen «Basislager» Arequipa eingetroffen. Letzten Freitag (03.11.2017) checkten wir im MB Backpackers ein, wo wir für zwei Nächte blieben. Eines ist vorweg zu nehmen: Arequipa liegt uns um einiges besser als Lima. Es ist nach wie vor sehr touristisch, doch man hat schon die ersten Probleme auf dem grossen lokalen Markt, wenn man kein spanisch spricht. Eine kleine Anekdote bringt dies gut auf den Punkt: Als ich zwei Avocados kaufte und den Händler mit «cuanto costa» anstammelte und er sechs Soles (ca. 2 CHF) verlangte, raffte ich all meinen Mut zusammen und sagte «no, cinco Soles señor!». Er schaute mich verdutzt und lachend an und willigte ein. Dies zeigt weniger meine starke Verwandlungskunst, als die starke Preissetzung der Händler. Eine Spezialität, auf die ich gerne verzichten mag, jedoch hier absoluter Kult ist, wird «Jugo Especial Vitaminico» genannt. Eigentlich ein ganz normaler Fruchtsaft, nur dass zum Abschmecken noch ein toter Frosch dazugegeben wird. Nun ja, andere Länder, andere Sitten.

Sonntags (06.11.2017) war der Empfang unserer Gasteltern geplant. Zuvor gab es noch ein leckeres Mittagessen in einem sehr lokalen Restaurant. Sam wurde bald von ihrer Gastmutter begrüsst und zu sich gebracht. Da meine Gastfamilie noch Besuch von der Familie hatte, wurde ich kurzerhand im Hotel untergebracht und besuchte noch kurz die sehr nette Gastfamilie von Sam. Da meine Gastfamilie noch immer Besuch hat, «muss» ich nochmal eine Nacht im Hotel verbringen, wo ich gerade diesen Artikel verfasse. Nach 6 Nächten in 12er Zimmern, gefällt mir ein bisschen Privatsphäre eigentlich ganz gut. Seit heute sind wir in unserem Intensivkurs für Spanisch, wo wir beide Privatlektionen geniessen, um den Rest der Reise etwas besser meistern können. Soweit so gut, es folgen bestimmt bald weitere Lebenszeichen.

Hasta luego!

Now it’s been almost a week since our last sign of life. However, this means mostly good for travelers. After a three-day stay in Lima, we finally arrived in our three-week „base camp“ Arequipa. Last Friday (03.11.2017) we checked in at MB Backpackers, where we stayed for two nights. One thing is to be anticipated: Arequipa is a lot better than Lima. It is still very touristy, but you already have the first problems in the big local market, if you can not speak Spanish. A short anecdote puts it in a nutshell: When I bought two avocados and mumbled the merchant with „cuanto costa“ and he asked for six soles (about CHF 2), I summoned up my courage and said „no, cinco soles señor ! ». He looked at me, surprised and laughing, and agreed. This shows less of my strong negotiation skills, as the strong pricing of the dealer. A specialty that I would like to forego, but which is absolutely cult here, is called „Jugo Especial Vitaminico“. Actually, a normal fruit juice, only that to taste a dead frog is added. Well, other countries, other customs.

On Sunday (06.11.2017) the meeting of our host parents was planned. Before that there was a delicious lunch in a very local restaurant. Sam was soon greeted by her host mother and brought to herself. Since my host family still has a visit from their family, I got a room in the hotel and briefly visited the very nice host family of Samira. Since my host family still has visitors, I have to spend another night at the hotel, where I’m writing this article. After 6 nights in 12er rooms, I like a bit of privacy actually quite well. As of today, we are in our Intensive Spanish Course, where we both enjoy private lessons, to better master the rest of the journey. So far so good, it will soon follow more signs of life.

Hasta luego!