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All the things that are happening while i am travelling

Am Ende der Welt

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Am Ende der Welt – genau so fühlten wir uns in den folgenden zwei Abenteuern, die wir durchlebt haben. Fern ab vom Massentourismus mit ein paar verlorenen Seelen in den verlassenen Weiten Kolumbiens. Nach unserer Zeit in der Stadt war es Zeit für etwas mehr Abenteuer und schönen Landschaften. Beides fanden wir in Cocuy.

Wir haben im Vorfeld einiges an Nachforschung über diesen Ort betrieben und sind – wie sich herausstellen wird – trotzdem nicht genug informiert. Das ursprüngliche Ziel ist eine anspruchsvolle 6 tägige Wanderung. Doch als wir dort ankommen und uns vor Ort erkundigen, wird uns mitgeteilt, dass dieser Weg gesperrt ist. Es sind lediglich 3 verschiedene eintägige Touren offen.  Gründe für die Sperrung sind Probleme mit den einheimischen Völker und leider auch Touristen, die den Abfall an den Campingorten hinterlassen. Nach 4 Stunden hin und her mit den Parkverantwortlichen und der Rettungsversicherung können wir endlich den obligatorischen Guide und unsere Schlafmöglichkeit buchen. Am nächsten Morgen um 05:00 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns auf, um den Milchwagen zu erwischen. Der Milchwagen ist der übliche Weg wie man günstig in der National Park Cocuy kommt und alleine ein Abenteuer für sich. Man steht während gut 90 Minuten auf der Ladefläche eines Anhängers und holpert durch die bauernbesiedelte Gegend und sammelt die Milch der Bauern ein. Beim Hostel angekommen, werden wir vom Besitzer der Unterkunft herzlich mit einer warmen Schokolade und Frühstück begrüsst. Danach starten wir die erste Wanderung zu den Lagunen. Den Abend haben wir mit den anderen Wanderern bei einem deliziösen Nachtessen, «Cards against humanity» und spannenden Reisegeschichten verbracht. Am nächsten Morgen wechseln wir die Unterkunft und müssen schweren Herzens die schöne Hacienda La Esperanza verlassen. Wir wandern zu unserer nächsten Unterkunft welche zwei Stunden näher am morgigen Ausgangspunkt liegt. Am Abend gehen wir früh mit Kerzen in den Händen und ziemlich frierend in unsere Betten, um am nächsten Morgen genügend Energie für den Aufstieg zu haben.

Nach einer erneut kurzen Nacht bei Minustemperaturen begrüssen wir unseren Guide in der Küche, welcher bereits unser Morgenessen gemacht hat. Kurz ein paar Worte zu unserem Guide. Er ist geschätzt 60 Jahre alt, arbeitet seit 40 Jahren als Guide in dieser Region und hat noch nie die nähere Umgebung verlassen. Das Portrait weiter unten bei den Bildern sagt mehr als weitere Worte. Nach zwei Stunden Wanderung in einfachem Gelände kommen wir vor eine Geröllfelswand, bei welcher wir gute 500 Höhenmeter in 700 Meter Strecke machen. Um das Zwischenziel zu erreichen, dürfen wir an ein zwei Passagen sogar etwas klettern. Oben angekommen werden wir mit Nebel und wenig Aussicht belohnt. Doch der Weg auf dem vom Gletscher abgetragenen Feld ist alleine die Reise wert. Durch den dichten Nebel laufen wir auf dieser mondähnlichen Landschaft für eine knappe Stunde und sind zum ersten Mal froh, einen Guide dabei zu haben. Denn ohne ihn wären wir hier verloren gewesen. Nach dem letzten Stück durch den Eisregen, sehen wir auf einmal wie sich die Nebelschwaden verziehen und vor uns erscheint der ersehnte Blick auf den Pulpito del Diablo. Mächtig wie ein grosser Würfel steht er da am Rande des Gletschers und spiegelt sich im Wasser. Nach fünf Minuten schliessen die Wolken wieder und wir werden mit einem erneuten Eisschauer beglückt. Und so machen uns langsam auf den Rückweg. Das Wetter spielt verrückt und wir kommen in den Genuss der wildesten Wolken- und Sonnenkombinationen. Zurück im Tal werden wir dann von ständigem Regen begleitet. Die 18 Kilometer und 2000 Höhenmeter hinterlassen ihre ersten Spuren und wir sind nicht unglücklich, unsere Herberge in der Ferne endlich zu erblicken. Froh und erschöpft kommen wir in unserer Unterkunft an und machen uns auf den Rückweg nach Cocuy.

Nach einer kleinen Erholung in einem der schönsten Dörfchen Kolumbiens Namens Barichara, machen wir uns auf in Richtung Norden an die karibische Küste von Kolumbien. Doch bevor wir uns unter die Palmen legen und versuchen, den herunterfallenden Kokosnüssen auszuweichen, geht es direkt einmal in die Wüste. Gestartet wird in Riohacha, wo wir glücklicherweise unsere grossen Rucksäcke deponieren können. Am nächsten Morgen geht es endlich los Richtung Wüste. In einem runtergekühlten Coupé werden wir eine gute Stunde lang zur letzten Kleinstadt vor der Wüste gebracht. Der Ort nennt sich Uribia und unterscheidet sich komplett von allem Gesehenen der Reise. Verrostete Bote stehen am Strassenrand, in den Läden hängen die Fleischmocken von der Decke, die Strasse ist überfüllt mit Autos und es liegt ein leichter Duft von Benzin in der Luft. Anstelle von Tankstellen bietet hier jeder Benzin in Petflaschen zum Verkauf an und es ist laut wie auf einem Bazar. Nach einer zweiten Autofahrt erreichen wir schwitzend Cabo de la Vela. Wir beziehen gleich die ersten überdimensionalen Hängematten direkt am Strand, welche sogleich unser Nachtlager sind. Der Sonnenuntergang an diesem Abend könnte nicht kitschiger sein. Als wir dasitzen und in die untergehende Sonne schauen, segelt ein Piratenschiff durchs Meer. Leider ist es kein echtes Piratenschiff, sondern lediglich ein umgebautes Motorboot, welches für den Film Dreh im Ort verwendet wird.

Tags darauf erleben wir eine der schlimmsten Fahrten der Reise. Während zwei Stunden fahren wir in einem klimatisierten 4×4 Jeep durch die Wüste und werden alle paar hundert Meter von Strassensperren angehalten. Diese werden jedoch nicht von der Polizei errichtet. Es sind kleine Kinder zwischen vier und zwölf Jahren, welche ein Seil spannen und dann bettelnd auf das haltende Auto zurennen. Es sind so unglaublich viele, dass wir nicht mehr mitzählen können. Wir haben davon gehört und deswegen etwas an Süssigkeiten dabei. Doch nach dem gefühlt zehnten Kind beginnen wir das Ganze zu hinterfragen. Was machen all diese Süssigkeiten mit den Zähnen dieser Kinder, geschweige denn der allgemeinen Gesundheit? Unterstütze ich so nicht genau ihre Schulabsenz und belohne sie noch beinahe dafür, dass sie nicht in der Schule sind? Es ist bitter mitanzusehen, mit welcher Gleichgültigkeit unser Fahrer die Strecke zurücklegt. Doch wir können es ihm nicht übelnehmen. Man fühlt sich ziemlich hilflos in der ganzen Sache, denn egal was man macht, es schadet den Kindern immer in irgendeiner Art und Weise. Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir an einem Essenstand vorbei. Wir halten kurz für einen Snack an und bemerken, dass nebenan eine Schule ist. Es ist schwer zu wissen, wie die Zukunft dieser Kinder aussieht. Trotzdem sind wir froh zu sehen, dass es doch auch hier eine Schule gibt. In diesem erdenklich schwierigen Ort. Die Fahrt geht weiter und nach zwei weiteren Stunden wechseln wir kurz auf ein Boot mit dem wir dann Punta Gallinas erreichen. Dieser Ort ist eine abgeschottete Wüstensteppe mit schier endlosen Weiten. Egal in welche Richtung man schaut, ausser ein paar meckernden Ziegen und Sträuchern besteht diese Region aus Nichts. Das Highlight des Tages ist der Besuch der Wüstendünen, welche am Meer liegen und dadurch äusserst speziell und unreal wirken. Am folgenden Tag geht es noch einmal auf demselben Weg zurück Richtung Uribia, bzw. Riohacha. Noch eine Weile denken wir an die Kinder und was man in dieser gottvergessenen Gegend dagegen machen könnte. Doch es ist schwer, eine schnelle Lösung zu finden. Wir sind dankbar, dass wir diese Erfahrung machen durften und möchten mit den Bildern die schönen Seiten dieser Orte zeigen. Die Reise ans Ende der Welt lohnt sich auf jeden Fall.

English version:

At the end of the world – that’s what we felt in the following two adventures that we have lived through. Far away from mass tourism with a few lost souls in the deserted plains of Colombia. After our time in the city, it was time for a bit more adventure and beautiful landscapes. We found both in Cocuy.

We did a lot of research in advance about this place and, as it turns out, we still do not know enough. The original destination is a challenging 6-day hike. But when we arrive there and inquire locally, we are told that this way is closed. There are only 3 different one-day tours open. Reasons for the closure are problems with the indigenous people and unfortunately also tourists who leave the waste at the campsites. After 4 hours back and forth with the park responsible and the rescue insurance we can finally book the obligatory guide and our sleeping possibility. The next morning at 05:00 clock rings the alarm and we get up to catch the milk truck. The milk truck is the usual way to get cheap in the National Park Cocuy and an adventure in itself. You stand on the back of a trailer for more than 90 minutes and bounce through the farming area and collect the farmers‘ milk. Upon arrival at the hostel, we are warmly welcomed by the owner of the accommodation with a hot chocolate and breakfast. Then we start the first hike to the lagoons. We spent the evening with the other hikers at a delicious dinner, „Cards against humanity“ and exciting travel stories. The next morning we change accommodation and have to leave the beautiful Hacienda La Esperanza with a heavy heart. We walk to our next accommodation which is two hours closer to tomorrow’s starting point. In the evening we go early with candles in our hands and quite freezing in our beds, to have the next morning enough energy for the ascent.

After another short night at minus temperatures, we greet our guide in the kitchen, which has already made our morning meal. Just a few words to our guide. He is estimated to be 60 years old, has been working as a guide in this region for 40 years and has never left the surrounding area. The portrait below in the pictures says more than words. After two hours of hike in easy terrain we come to a scree wall, where we make a good 500 meters in 700 meters distance. In order to reach the intermediate goal, we are even allowed to climb a little over two passages. Once at the top we are rewarded with fog and little view. But the path on the field cleared by the glacier alone is worth the journey. Through the thick fog we walk on this moon-like landscape for an hour and are happy for the first time to have a guide with us. Because without him we would have been lost here. After the last piece through the freezing rain, we suddenly see how the mist clears and before us the longed-for view of the Pulpito del Diablo appears. Powerful as a big cube he stands there on the edge of the glacier and is reflected in the water. After five minutes, the clouds close again and we are pleased with another ice show. And so slowly make us on the way back. The weather is crazy and we enjoy the wildest cloud and sun combinations. Back in the valley we will be accompanied by constant rain. The 18 kilometers and 2000 meters of altitude leave their first traces and we are not unhappy to finally see our hostel in the distance. Happy and exhausted we arrive at our accommodation and start our way back to Cocuy.

After a little rest in one of the most beautiful villages of Colombia named Barichara, we head north to the Caribbean coast of Colombia. But before we lie down under the palms and try to dodge the falling coconuts, it goes directly once in the desert. We start in Riohacha, where fortunately we can deposit our big backpacks. The next morning we finally go to the desert. In a cooled down Coupe we will be brought for a good hour to the last small town in front of the desert. The place is called Uribia and is completely different from everything seen in the journey. Rusty messengers stand at the roadside, in the shops the meat mocks hang from the ceiling, the street is overcrowded with cars and there is a slight smell of petrol in the air. Instead of petrol stations, everyone here offers petrol in pet bottles for sale and it is loud as a bazaar. After a second drive we arrive at Cabo de la Vela, sweating. We immediately move into the first oversized hammocks directly on the beach, which are our overnight camp right away. The sunset this evening could not be cheesier. As we sit and look into the setting sun, a pirate ship sails through the sea. Unfortunately, it is not a real pirate ship, but only a converted motorboat, which is used for the film shooting in place.

The next day we experience one of the worst rides of the journey. For two hours we drive through the desert in an air-conditioned 4×4 jeep and are stopped every few hundred meters from roadblocks. However, these are not built by the police. They are small children between the ages of four and twelve, who stretch a rope and then run to the holding car begging. There are so many that we can not count anymore. We have heard about it and therefore have some sweets with us. But after the first tenth child, we begin to question the whole thing. What do all these sweets do with the teeth of these children, let alone general health? Do not I really support their school drop-out and almost reward them for not being at school? It’s hard to see with what indifference our driver covers the distance. But we can not blame him. You feel pretty helpless in the whole thing, because no matter what you do, it always harms children in some way. After two hours driving we pass a food stall. We stop for a quick snack and notice there is a school next door. It’s hard to know what the future of these kids looks like. Nevertheless, we are glad to see that there is a school here too. In this imaginable difficult place. The ride continues and after two more hours we change briefly to a boat with which we then reach Punta Gallinas. This place is a secluded desert steppe with seemingly endless expanses. No matter in which direction you look, except a few bleating goats and bushes, this region is nothing. The highlight of the day is the visit to the desert dunes, which are located on the sea and therefore extremely special and unreal. On the following day, the same way back to Uribia, or Riohacha. For a while we think of the children and what could be done in this godforsaken area. But it’s hard to find a quick fix. We are grateful that we were allowed to have this experience and want to show with the pictures the beautiful sides of these places. The journey to the end of the world is definitely worthwhile.

Medellin & Bogota

English version after the pictures. (:

 

Zwei Smartphones und zwei Portemonnaies ärmer sind wir gerade an der karibischen Küste von Kolumbien angekommen. Wir haben einiges an Geschichten nachzuholen und machen dies der Reihe nach.

Nach Jardin haben wir unseren Weg nach Medellín angetreten und mussten uns nach sehr viel ländlicher Umgebung erst mal wieder an das Stadtleben gewöhnen. Medellín mit seinen über 2.4 Millionen Einwohnern ist die zweitgrösste Stadt Kolumbiens und bei vielen Netflix Zuschauern durch die Serie Narcos ein Begriff. Für alle «Nicht-Narcos-Fans»: Medellín war der Dreh- und Angelpunkt zu Zeiten von Pablo Escobar, dem weltbekannten Drogenbaron von Kolumbien aus den 90er Jahren. Viele Reisende sehnen sich danach, in der alten Villa von Pablo Escobar einmal Paintball spielen zu gehen oder sich auf seinen Vorplatz zu setzen und sich für eine kurze Zeit wie im Film zu fühlen. Doch als wir eine Free-Walking-Tour durch Medellín machten, verging uns ziemlich bald die Lust daran. Unser Guide ist selbst aus Medellín und hat als kleiner Junge die Zeiten von Pablo Escobar miterlebt. Da die Tour auf Englisch war und dies in Medellín die meisten Menschen nicht verstehen, konnte er den Namen nicht einmal aussprechen, da sonst die vorbeigehenden Passanten erzürnt würden und meinten, er würde uns Positives über ihn erzählen. Denn dieser Name ist ein grosses Tabu in der ganzen Stadt. Während seiner Zeit in Medellín hat er eine Unzahl an Menschen umbringen lassen, was dazu führt, dass beinahe jeder Stadtbewohner einen Bekannten oder Verwandten an ihn verloren hat. In Medellín müssen dies ganz schwarze Zeiten gewesen sein, wo Mütter Angst haben mussten, ihre Kinder in die Schule zu schicken und jeder Heimweg des Ehemanns durch einen explodierenden Bus zum Drama hätte werden können. Auch wenn Pablo Escobar gerne als Held der Armen gefeiert wird, muss man sich doch fragen, ob diese Hilfe jedes Mittel legitimierte? Wir zumindest waren sehr überrascht von den Aussagen des Tourguides und wollten diese hier gerne teilen, da bei uns das Bild durch Narcos doch eher etwas anders geprägt ist.

Bleiben wir noch etwas in Medellín. Die Stadt ist umgeben von Wald und Bergen. Es kommt einem beinahe surreal vor, wenn man mit der öffentlichen Gondelbahn (ja, Medellín hat drei!! Gondelbahnen) nach oben fährt und die unermessliche Grösse der Stadt zum ersten Mal sieht. In gut einer Stunde ist man vom Stadtkern mit der Metro und der Gondel im Grünen und kann gemütliche Ausflüge in die Wälder geniessen. Es ist schön zu sehen, dass diese Orte des Erholens auch von der lokalen Bevölkerung benutzt werden und wir beinahe die einzigen Touristen waren. Bei der Gondelfahrt über die Dächer der Stadt sieht man jedoch eindrücklich, wie verschieden die Lebensstandards sind und wir wollen hier auf keinen Fall ein verfärbtes/verzerrtes Bild vermitteln. Wir konnten uns während dem Aufenthalt tagsüber nur im Touristenviertel und in den Hauptstrassen gefahrenlos aufhalten. Nach Einbruch der Dunkelheit wird einem lediglich noch das Touristenviertel empfohlen, was weniger als 1% der Stadt beträgt. Der Rest wäre viel zu gefährlich. Wir sind einmal, von einem Platzregen überrascht, in ein falsches Viertel gelaufen und sind vom Zustand der Menschen und der Gegend geschockt. Auch wenn die Stadt wirtschaftlichen und sozialen Wachstum erlebt, hat sie noch einiges zu verarbeiten. Das Bild mit den zwei Vögeln zeigt jedoch den starken Willen der Bewohner von Medellín. Der Vogel zur Linken wurde vor einigen Jahren bei einem Stadtfest auf dem Platz in die Luft gesprengt. Duzende starben bei dem Anschlag und alle möglichen Parteien schoben sich die Schuld in die Schuhe. Bis heute weiss man nicht, wer dafür verantwortlich war. Der Künstler der Statue, Fernando Botero, wollte ein Symbol für den Willen der Stadt setzen und erbaute die genau gleiche Statue neben dran. Jedoch ohne die alte zu entfernen, damit niemand je vergessen sollte, was hier passierte.

Während Samira noch etwas in Medellín blieb, durfte ich die Chance ergreifen und im Nachbardorf Guatape Bilder und Videos für ein neuerbautes Hostel machen. Die Bilder geben einen kleinen Einblick in das Dorf Guatape und deren Umgebung sowie in das schöne Hostel Bacoa.

Das Video könnt ihr HIER anschauen. (:

Nach einer guten Woche setzten wir unsere Reise gemeinsam fort. Nach einem kurzen Sammeln in Medellín, ging es weiter nach Bogota, der Hauptstadt von Kolumbien. Dies war zuerst nicht unbedingt vorgesehen, doch eine verlockende Wanderung in den tiefen Bergen Kolumbiens führte uns durch die Hauptstadt. Also gaben wir nach und liessen uns auf die kontrovers beschriebene Stadt ein. Zumal/da man sehr viel über die Kriminalität der Stadt hört, waren wir überrascht wie viel Charme sie zu bieten hatte. Während dem Tag konnte man unzählige Graffitis bewundern, viele liebliche Restaurants aufsuchen und von Kaffee zu Kaffee schlendern. Das Goldmuseum war gar nicht so langweilig wie angenommen und die Standseilbahn zum Aussichtspunkt über die Stadt erzeugte Heimatgefühl pur. Überwältigend war der Gedanke, dass man beim Anblick über die Stadt dieselbe Anzahl Einwohner überblicken kann, wie die ganze Schweiz hat. Über acht Millionen Menschen leben in dieser einzigen Stadt. Das ist wirklich schwer zu fassen. Während mein Portemonnaie in Quito von einem Taschendieb geklaut wurde, lief es bei Sam leider etwas ruppiger ab. Die Geschichte zeigt wie schnell es gehen kann – zack und man ist sein ganzes Hab und Gut los. Nach einem gemütlichen Abend im Hostel mit Freunden aus der Schweiz und einer neuen Kollegin wollten wir kurz vor Mitternacht noch eine Bar in der Nähe aufsuchen. Wir kannten die Gegend nicht sehr gut, doch nach vier Monaten Reisen und sieben Wochen in Kolumbien bekommt man einen guten Riecher für Bars und gefährliche Situationen – meint man. Wir kamen nach ca. 100 Metern zu einer Bar, die offen hatte, waren jedoch nicht so zufrieden und wollten noch weitersuchen. Wir liefen in eine kleine Seitengasse, welche wir Tagsüber einige Male gelaufen sind und wurden von einem Strassenkünstler angezogen. Sam war nicht so in Stimmung und wollte eher nach Bier Ausschau halten und lief knapp 15 Meter weiter. Als sie sich gerade umdrehte und zu uns zurückkommen wollte, wurde sie von zwei mit Messern bewaffneten Männern attackiert. Einer schnitt ihr die Bauchtasche auf und rannte davon. Geistesgegenwärtig schrie sie ihm nach, er solle doch den Pass rauswerfen, was er dann glücklicherweise auch tat. Doch das Portemonnaie, das Handy und schmerzvollerweise auch das zwölf Jahre alte Schweizer Sackmesser waren Geschichte. Das Ganze spielte sich in weniger als 15 Sekunden ab. Als wir realisierten was von sich ging, waren die Räuber schon weg und Sam stand ziemlich ernüchtert aber gefasst da. Ihr ging es soweit gut, nur schmerzte der Verlust und die bevorstehenden Komplikationen. Unser eigentlich gutes Bild von Bogota wurde so leider etwas getrübt, nichts desto trotz empfehlen wir jedem einen Abstecher dorthin, einfach mit der notwendigen Vorsicht!

Nach Bogota begann eine anstrengende Reise in die Bergen von Cocuy. Doch davon und wie ich mein Smartphone «verloren» habe, werdet ihr im nächsten Artikel mehr zu lesen bekommen. Bis dahin, geniesst den Schnee und die Kälte. Wir verschmachten gerade bei gut 36° im Schatten.

English version:

Two smartphones and two wallets poorer, we have just arrived on the Caribbean coast of Colombia. We have a lot of stories to catch up on and do this in turn.

After Jardin we made our way to Medellín and had to get used to the city life after a lot of rural surroundings. Medellín, with over 2.4 million inhabitants, is the second largest city in Colombia and is known to many Netflix viewers through the Narcos series. For all non-Narco fans, Medellín was the linchpin in the days of Pablo Escobar, the world-famous drug lord of Colombia. Many travelers long to play paintball in the old mansion of Pablo Escobar or to sit on the forecourt and feel like being in the movie for a short time. But when we did a free-walking tour through Medellin, we soon lost the desire for it. Our guide is from Medellin himself and as a young boy he has witnessed the times of Pablo Escobar. Since the tour was in English and since in Medellin most people do not understand any English, he could not even pronounce the name, otherwise the passers-by would be angered and said he would tell us about him positive things. Because this name is a big taboo in the whole city. During his time in Medellín he has killed countless people, which has led to almost every city dweller losing an acquaintance or relative to him. In Medellín, these must have been quite black times, when mothers were afraid to send their children to school, and every way home of the husband in an exploding bus could have become a drama. Although Pablo Escobar likes to be celebrated as a hero of the poor, one must ask oneself whether this help legitimized every means? At least we were very surprised by the statement of the tour leader and wanted to share this here, because with us the picture by Narcos and co. was rather something different.

Let’s stay with Medellín. The city is surrounded by forest and mountains. It seems almost surreal when you go up the public gondola (yes, Medellín has three gondolas) and see the immense size of the city for the first time. In just over an hour you are from the city centre with the metro and the gondola in the countryside and can enjoy leisurely excursions in the woods. It is nice to see that these places of recreation are also used by the local people and we were almost the only tourists. During the gondola ride over the rooftops of the city, however, one sees impressively how different the living standards are and we do not want to impart a sweetened image here. We were during the stay during the day in the tourist area and in the main streets without danger. After dark, only the tourist district is recommended, which is less than 1% of the city. The rest would be way too dangerous. Once, surprised by a downpour, we walked into a wrong neighborhood and were shocked by the condition of the people and the area. Even though the city has experienced economic and social growth, it still has some work to do. However, the picture with the two birds shows the strong will of the inhabitants of Medellin. The bird on the left was blown up a few years ago at a city festival in the square. Dozens died in the attack and all sorts of parties blamed the other one. Until today they do not know who it was. The artist of the statue, Fernando Botero, wanted to set a symbol for the will of the city and built the exact same statue next to it. However, without removing the old, so that no one should ever forget what happened here.

While Samira stayed in Medellín for a while, I was allowed to take the opportunity to make pictures and videos for a newly built hostel in the neighbouring village of Guatape. The pictures give a little insight into the village of Guatape and their surroundings, as well as in the beautiful hostel Bacoa. You can watch the movie right HERE.

After a good week, we continued our journey together. After a brief gathering in Medellín, we continued to Bogota, the capital of Colombia. This was not necessarily the plan at first, but a tantalizing hike in the deep mountains of Colombia took us through the capital. So we gave in and let us enter the controversial city. While hearing a lot about the crime of the city, we were surprised how much charm the city had to show. During the day you could admire countless graffiti, visit many lovely restaurants and stroll from coffee to coffee. The gold museum was not as boring as expected and the funicular to the viewpoint over the city was pure feeling of home. Overwhelming was the thought that one can overlook the same number of inhabitants when looking at the city, as the whole of Switzerland has. Over eight million people live in this single city. That’s really hard to grasp. While my wallet in Quito was stolen by a pickpocket, Sam was a bit gruff. The story shows how fast it can be done and you get rid of all your belongings. After a leisurely evening at the hostel with friends from Switzerland and a new colleague, they wanted to visit a bar nearby shortly before midnight. We did not know the area very well, but after four months traveling and seven weeks in Colombia, one gets a good nose for bars and dangerous situations, they say. We arrived after about 100 meters to a bar that was open, but were not so satisfied and wanted to continue searching. We walked into a small side alley, which we walked several times during the day and were attracted by a street artist. Sam was not in the mood and was more keen to look for beer and walked about 15 meters. When she turned around and wanted to come back to us, she was attacked by two knives men. One of them cut open her belly bag and ran away. Immediately she yelled after him, he should kick out the pass, which he luckily did. But the wallet, the cell phone and, painfully, the twelve-year-old Swiss army knife were history. The whole thing took less than 15 seconds. When we realized what was going on, the robbers were already gone and Sam was pretty disillusioned but composed. She was fine so far, only the loss and the upcoming complications hurt. Our actually good picture of Bogota was unfortunately a bit clouded, nevertheless, we recommend everyone a detour there, simply with the necessary caution!

After Bogota began a strenuous journey into the mountains of Cocuy. But you’ll read more about that in the next article. Until then, enjoy the snow and the cold. We are losing weight in the shade at just over 36 °.

Jardin

(English version scroll down)

1026 Kilometer liegen zwischen dem letzten Bericht und diesem. Viele tolle Menschen, atemberaubende Natur und stundenlange Busfahrten durften in den letzten Wochen erleben und werden euch in den folgenden Zeilen etwas teil an unserem Erlebten haben lassen.

Nach dem kalten Aufenthalt in Quito, flohen wir ins tropische Klima von Mindo, wo wir nebst einer sehr herzlichen Unterkunft mit liebenswerten Besitzern von der Natur regelrecht in Bann gezogen wurden. Wir durften auf einer Schmetterling Farm zusehen, wie aus den Kokons Schmetterlinge schlüpfen und hatten intensive Diskussionen auf einer Kakaoplantage über Genmanipulationen beim Anbau der Kakaopflanze. Nach einer tropischen Wanderung durch den Dschungel zu ein paar (sehr unspektakulären) Wasserfällen war es auch schon bald wieder Zeit das Lager zu wechseln.

Die Reise ging weiter zu unserem letzten Stop in Ecuador. Otavalo ist ein kleines indigenes Dörfchen mit unglaublichem Charme. Nach einem angenehmen Nachmittagsspaziergang um einen See mit zwei Inseln in der Mitte, bereiteten wir uns auf die grosse Reise nach Kolumbien vor.

Wenn man in den Blogs liest wie man am besten von A nach B kommt, klingt immer alles so einfach. Doch der Weg von Otavalo nach San Agustin gestaltete sich als kleine Herausforderung. Zuerst war da die Grenze, welche einen beinahe nicht aus Ecuador raus lässt. Wir hörten Horrorszenarien von Wartezeiten bis zu 9 Stunden und waren auf das Schlimmste vorbereitet. Glücklicherweise mussten wir «nur» 4 Stunden anstehen, bis wir es über die Grenze schafften und endlich kolumbianischen Boden betreten durften. Zu der Zeit waren wir bereits 8 Stunden unterwegs und buchten unseren Nachtbus nach Popayan. Während der Wartezeit auf den Bus besuchten wir kurz ein nahegelegenes Highlight. Die Kirche bei Las Lajas dient als Brücke und ist zeitgleich in den Berg hineingebaut. Die Bilder lassen erahnen, wie imposant das Gebäude ist. Danach hiess es ab in den Bus und von 8 Stunden Fahrt konnten wir weniger als die Hälfte dösen. In Popayan ging es gleich auf den nächsten Bus nach San Agustin, wo die Reise ihren Höhepunkt erlitt. Die Strasse zwischen Popayan und San Agustin ist etwa so gut, wie ein schlecht instandgehaltener Wanderweg in der Schweiz. Während es uns über fünf Stundenlang auf den Sitzen hin und her warf, waren wir beide kurz davor auszusteigen und den Weg zu Fuss zu machen. Nach gut 27 Stunden Reisezeit durften wir uns endlich im Hostel einchecken lassen und gleich einmal das Bett heimsuchen.

San Agustin ist ein versteckter Ort im Südosten von Kolumbien. Ein perfekter Start um die schönen Seiten Kolumbiens etwas kennenzulernen. Nebst einem einmaligen Erlebnis auf dem Pferd (einmalig im Sinne von, es war das erste und letzte Mal) genossen wir einfach die Natur, erkundeten mit dem Bike die Gegend und liessen uns jeden Morgen im Cafe Bici verköstigen. Das Cafe Bici verdient eine kleine Erwähnung. Geführt wird dieses Kaffee von einer Österreicherin, welche sich dort niedergelassen hat und fördert zusammen mit einem Kolumbianer die lokale Bildung und bietet verschiedene Sprachkurse für die Menschen aus San Agustin an. Abends sind die Strassen gefüllt mit Motorrädern und ihren waghalsigen Fahrern, die zeigen was sie können.

Die Vorfreude auf Popayan war gross, doch war sie auch wieder mit der Rückfahrt über die Holperpiste verbunden. Doch auch dies ging vorüber und Popayan ist seinem Ruf würdig geworden. Der koloniale Baustil zieht sich durch die ganze Stadt und gibt ihr einen gewissen Charme. In der Stadt in weiss trafen wir auf zwei Schweizer, was uns zum perfekten Jassteam machte. An einem Sonntag erlebten wir zusammen mit Mara und David den Schweizertag schlecht hin. Morgens wurden die Fahrräder auf den Jeep gestellt und zum Ausgangspunkt gefahren. Dort wurde zuerst einmal in Thermalquellen entspannt, bevor man sich auf den Sattel schwang. Der Tag war durchzogen mit einem Jass hier, einer heissen Schockolade mit Brot und Käse da und einem Coiffeur-Jass mit Bier und Wein als krönender Abschluss. Nach so viel Schweiz waren wir bereit für etwas mehr Kolumbien und machten uns auf den Weg nach Cali, der aufstrebenden Salsastadt Kolumbiens.

Leider gibt es zu Cali kein einziges Bild, da die Kriminalität dort doch noch sehr hoch ist und einem geraten wird nicht einmal das Handy in der Strasse nach vorne zu nehmen (geschweige denn eine Kamera). Natürlich glaubt man solchen Geschichten nicht so wirklich, bis man folgendes erlebt: ich war gerade gemütlich im Hostel in meiner Hängematte am Entspannen, als ich draussen einigen Tumult hörte. Neugierig ging ich zum Tor und schaute auf die Strasse, als plötzlich eine Frau mit einer Pistole wild herumfuchtelnd auf der Strasse vorbeilief. Sie zielte in eine Menschenmenge und Schrie mir unverständliche Worte. Ein paar Schreie waren zu hören, ein Mann nahm ihr die Waffe ab und alles normalisierte sich innert wenigen Minuten. Als ich eine ältere Dame aus dem Hostel nach der ganzen Story fragte, erklärte mir, dass die vermeintliche «Täterin» eigentlich nur helfen wollte. In der Menge war ein Macheten Träger untergetaucht, der vorhin jemanden ausrauben wollte. Die Dame zeigte «Zivilcourage» und schlug den Täter mit der Waffe in die Flucht. Die Dame erklärte mir auch, dass viele Raubzüge am helllichten Tag passierten. Auf mein verwundertes Gesicht erklärte sie, dass die Polizei hier nichts auf die Reihe bekam und meistens die lokale Bevölkerung unwissende Reisende schützte. Doch eben diese Bevölkerung macht gerne eine Siesta am Nachmittag wodurch die Strassen wie ausgestorben sind. So passiert es nicht selten, dass Ahnungslose ohne Geld und Schuhe wieder ins Hostel zurückkehren. Uns geschah jedoch während der ganzen Zeit nichts. Ausser der Erkenntnis, dass Salsa nichts für uns ist, erfuhren wir keine negativen Erlebnisse und genossen die Zeit mit den anderen Hostelbesuchern.

Nach so viel Stadt schrie es förmlich nach Natur. Und genau diese sollten wir in Salento erleben. Salento ist mitten in der Kaffeezone und bekannt für seine Kaffeeplantagen. Das Klima ist perfekt, da die Region genau die richtige Höhe für den Kaffeeanbau hat und von Regen und Sonne in Wechselwirkung beschenkt wird. Auf einer spannenden Kaffeetour durften wir sehen wie Kaffee angebaut wird. Beim nachhaltigen Anbau wird jedes Nebenprodukt der Pflanze verwendet. Nicht ein Teil der Bohnen wird weggeschmissen, sondern entweder als Dünger zersetzt oder als Kaffeesirup aufbereitet. Nebst dem Kaffee hat Salento die höchsten Bäume der Welt. Es sind riesige Palme, welche über 50 Meter hoch werden. Die Bilder geben einem eine gute Vorstellung wie unglaublich hoch diese Pflanzen in die Höhe ragen.

Gerade eben erholen wir uns in einer Hängematte in Jardin und bereiten uns auf den Trip nach Medellin vor. Wir können nur allen Reisenden empfehlen einen Abstecher nach Jardin zu machen. Dieser Ort hat etwas Magisches mit seinen nur wenigen Tausend Einwohnern und umwerfenden Landschaft zählt dieser Ort bereits jetzt zu unserem Highlight der Reise! Ein perfekter Ort um die Seele baumeln zu lassen und einmal aktiv nichts zu tun.

English Version

1026 kilometers lie between the last report and this one. Many great people, breathtaking nature and hours of bus travel were allowed to experience in recent weeks and will let you in the following lines have some of our experience.

After the cold stay we fled into the tropical climate of Quito, where we were charmed by a very warm accommodation with lovely owners of nature. We were allowed to watch butterflies emerge from the cocoons on a butterfly farm and had intense discussions on a cacao plantation on GM crop cultivation. After a tropical hike through the jungle to a few (very unspectacular) waterfalls, it was soon time to change camp again.

The journey continued to our last stop in Ecuador. Otavalo is a small indigenous village with incredible charm. After a pleasant afternoon walk around a lake with two islands in the middle, we prepared for the big trip to Colombia.

When you read in the blogs how to get from A to B, everything always sounds so easy. But the road from Otavalo to San Agustin turned out to be a small challenge. First there was the border, which almost does not let you out of Ecuador. We heard horror scenarios of waiting times up to 9 hours and were prepared for the worst. Fortunately, we had to wait „only“ four hours before we could cross the border and finally enter Colombian soil. At the time we were already 8 hours on the road and booked our night bus to Popayan. While waiting for the bus, we briefly visited a nearby highlight. The church at Las Lajas serves as a bridge and is at the same time built into the mountain. The pictures give an idea of how impressive the building is. Then it was said off in the bus and of 8 hours of driving we could doze less than half. In Popayan it was on the next bus to San Agustin, where the trip reached its peak. The road between Popayan and San Agustin is about as good as a poorly maintained trail in Switzerland. While it threw us back and forth on the seats for over five hours, we were both about to get out and walk the path. After a good 27 hours travel time, we were finally allowed to check in at the hostel and haunt the bed.

San Agustin is a hidden place in the southeast of Colombia. A perfect start to get to know the beautiful side of Colombia. In addition to a unique experience on horseback (unique in terms of, it was the first and last time) we just enjoyed nature, explored the area by bike and had each morning in the Cafe Bici. The Cafe Bici deserves a little mention. This coffee is run by an Austrian who settled there and, together with a Colombian, promotes local education and offers various language courses for the people of San Agustin. In the evening, the streets are filled with motorbikes and their daredevil drivers showing what they can do.

The anticipation of Popayan was great, but she was also back to the return on the bumpy road connected. But even that passed and Popayan has become worthy of his reputation. The colonial architectural style runs through the whole city and gives it a certain charm. In the city in white we met two Swiss, which made us the perfect Jassteam. On a Sunday we experienced bad together with Mara and David the Swiss day. In the morning the bikes were put on the jeep and driven to the starting point. There, it was first time to relax in thermal springs before swinging onto the saddle. The day was criss-crossed with a jass here, a hot chocolate with bread and cheese and a hairdressing jass with beer and wine as the crowning glory. After so much Switzerland, we were ready for a bit more Colombia and made our way to Cali, the up-and-coming salsa city of Colombia.

Unfortunately, there is not a single picture to Cali, since the crime is still very high there and one is advised not even to take the phone in the street to the front (let alone a camera). Of course you do not really believe such stories until you experience the following: I was just relaxing in the hostel in my hammock relaxing when I heard some tumult outside. Curious, I went to the gate and looked into the street, when suddenly a woman with a pistol wildly wandering by in the street passed by. She aimed at a crowd and shouted incomprehensible words. A few screams were heard, a man took the gun from her and everything normalized within a few minutes. When I asked an elderly lady from the hostel about the whole story, she explained that the alleged „culprit“ really only wanted to help. There was a machete carrier in the crowd who wanted to rob someone. The lady showed „civil courage“ and fled the offender with the weapon in the escape. The lady also told me that many raids happened in broad daylight. On my astonished face, she explained that the police did not get anything done here and mostly the local population protected ignorant travelers. But just this population likes to do a siesta in the afternoon which makes the streets seem deserted. So it happens not infrequently that unsuspecting return without money and shoes back to the hostel. However, nothing happened to us during the whole time. Except for the fact that salsa is not for us, we did not experience any negative experiences and enjoyed the time with the other hostel visitors as you can see in this video.

After so much city it literally screamed for nature. And that’s what we should experience in Salento. Salento is in the middle of the coffee zone and is known for its coffee plantations. The climate is perfect, as the region has just the right amount for growing coffee and is interacting with rain and sun. On an exciting coffee tour we were allowed to see how coffee is grown. Sustainable cultivation uses every by-product of the plant. Not a portion of the beans is thrown away, but either decomposed as fertilizer or processed as a coffee syrup. In addition to coffee, Salento has the tallest trees in the world. They are huge palm trees, which are over 50 meters high. The pictures give you a good idea of how incredibly high these plants are in the air.

We are currently recovering in a hammock in Jardin and preparing for the trip to Medellin. We can only recommend to all travelers to make a trip to Jardin. This place has something magical with its only a few thousand inhabitants and stunning scenery, this place is already one of our highlight of the trip! A perfect place to unwind and actively do nothing.